
Studie:
Der Clubhouse-Hype scheint vorbei
Die Download-Zahlen von Clubhouse sind seit Wochen im Sinkflug. Jetzt soll es die Erweiterung hin zu Android bewältigen, die abnehmenden Downloadzahlen zu stoppen. Es wird schwierig.

Foto: Erin Kwon/Unsplash
Im Februar war die Zeit von Clubhouse - jetzt scheint das Phänomen weltweit stark abzunehmen. In einer Erhebung kam WARC zu dem Ergebnis, dass die Downloadzahlen in den vergangenen Wochen massiv eingebrochen sind. 9,6 Millionen Menschen waren es im Februar, doch dann ging es steil bergab. Im März waren es nur noch 2,7 Millionen, im April dann nur noch 0,9 Millionen.
Dieser Trend ist auf der ganzen Welt zu beobachten, berichtet WARC. Wobei die Deutschen noch am wenigsten radikal Abschied nehmen von der Plattform. Vor allem die Japaner waren anfangs besonders euphorisch - und haben schnell wieder Abstand genommen von der App. Der Grund für das schnelle Auf und Ab von Clubhouse hat verschiedene Gründe. Zum einen mag es an den Wintermonaten und am Lockdown gelegen haben - wer nur daheim und im Home Office sitzt, ist über Abwechslung im Form eines neuen Hypes sicherlich froh.
Dazu kommt die Strategie der Verknappung, die zu einer starken Begehrlichkeit geführt hat. Sobald aber alle, die die App dann hatten, Mitglied waren, kam niemand mehr hinzu. Gut möglich, dass die Öffnung für Android zu spät kommt. Längst haben sich Android-User damit abgefunden, ausgeschlossen zu sein und der/die eine/r oder andere wird es sicherlich mit Genugtuung sehen, dass iOS-User der Plattform längst überdrüssig sind. Wobei: Die Zahlen sagen nichts darüber aus, wie viel die User Clubhouse derzeit noch nutzen.