
Teleshopping überholt Pay-TV nach Umsatz
Hybrid-Fernsehen und das Internet beflügeln die Umsätze von QVC und Co. Eine Studie von Goldmedia prognostiziert dem Teleshopping-Markt zwei Milliarden Euro Umsatz bis 2016.
Der Teleshopping-Markt dürfte weiter kräftig wachsen. Für das laufende Jahr sollen schon 1,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz zusammenkommen - mehr als im deutschen Pay-TV umsetzt, das mit Sky und auch diversen Kabelnetz-Offerten nach einer VPRT-Prognose 1,4 Milliarden Euro umsetzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Goldmedia-Studie im Auftrag von QVC Deutschland. Bis 2016 wächst demnach der Teleshopping-Markt um jährlich sieben Prozent auf rund zwei Milliarden Euro. Als zusätzliche Umsatztreiber führen die Forscher Hybrid-TV, Internet, soziale Netzwerke und mobile Apps an. Im vergangenen Jahr sind demnach bereits 16 Prozent der Erlöse online erzielt worden, in den nächsten fünf Jahren dürfte sich dieser Anteil nahezu verdoppeln. Neue mobile Absatzkanäle der Teleshopper über Smartphones und Tablets kommen hinzu; ihr Umsatzanteil soll laut Goldmedia bis 2016 auf rund sechs Prozent anwachsen.
QVC hat die Studie anlässlich seines 15-jährigen Jubiläums in Auftrag gegeben. QVC-Chef Ulrich Flatten sagt zur Feier am Mittwoch in Düsseldorf: "Die Teleshopping-Anbieter in Deutschland befinden sich auf dem Weg zu Multimedia-Versandhändlern, die die neuen Verbreitungswege über das Internet und den mobilen Empfang konsequent für ihre E-Commerce-Aktivitäten und die Kundenbindung nutzen."
QVC hat im vergangenen Jahr 700 Millionen Euro mit Teleshopping umgesetzt, rund 100 Millionen Euro kommen dabei aus dem Internet. Mit 50 Prozent Marktanteil ist QVC Marktführer in Deutschland.