Manfred Braun wird zweiter Boss der WAZ-Gruppe
Manfred Braun steigt zum Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe auf. Dies erfuhr W&V aus dem Umkreis des Essener Zeitungshauses. Demnach soll Braun zum gleichberechtigten Geschäftsführer des Konzerns neben Christian Nienhaus aufsteigen.
Manfred Braun steigt zum Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe auf. Dies erfuhr W&V aus dem Umkreis des Essener Zeitungshauses. Demnach soll Braun zum gleichberechtigten Geschäftsführer des Konzerns neben Christian Nienhaus aufsteigen. Braun ist bislang als Geschäftsleiter für die WAZ-Zeitschriften ("Gong", "Ein Herz für Tiere") sowie für das Kerngebiet der WAZ-Gruppe, die großen nordrhein-westfälischen Zeitungen ("Westdeutsche Allgemeine Zeitung", "Neue Rhein- /Neue Ruhr-Zeitung") zuständig. Nach W&V-Informationen nach soll der 59-Jährige diese Bereich künftig im Range eines Gruppengeschäftsführers verantworten.
Als zentrale Frage gilt, wie sich Braun und Nienhaus künftig die Verantwortung für die NRW-Zeitungen teilen werden. Beiden Managern wird ein angespanntes Verhältnis untereinander nachgesagt. Offenbar haben sich aber beide unter dem Druck der Gesellschafter geeinigt. Die WAZ-Gruppe äußert sich nicht zum Thema.
Hintergrund für die Umstrukturierung ist der Verkauf der Anteile der Gesellschafterfamilie Brost an die Gesellschafterfamilie Grotkamp. Dieser führte zum Rückzug des früheren Nienhaus-Pendants in der Gruppengeschäftsführung, Bodo Hombach und machte eine Neuordnung in der Geschäftsführung notwendig.