"Einförmig": Sabine Christiansen kritisiert die Talkshow-Flut der ARD
Die Ex-ARD-Talkmasterin Sabine Christiansen vermisst die Vielfalt im Fernsehen und kritisiert vor allem das Einerlei bei den politischen Talkshows.
Die frühere ARD-Moderatorin Sabine Christiansen hat die Einförmigkeit der politischen Talkshows im Fernsehen moniert. "Wir haben zu viel vom Gleichen", sagte die 53-Jährige dem "Spiegel".
"Wenn ich heute jemanden, der alle Talkshows von Sonntag bis Freitag gesehen hat, frage: In welcher saß Gregor Gysi?, dann kann Ihnen das keiner mehr sagen", zitierte das Nachrichtenmagazin die Journalistin. Alles fließe zu einem Bilderbrei, Meinungsbrei und Stimmenbrei ineinander. Und die Parteien hätten ihre klaren Kanten verloren.
Grund für Christiansens Äußerung: Die ARD sendet fortan fünf Talk-Runden pro Woche: Günther Jauch wird am 11. September erstmals in der ARD zum Gespräch bitten - unter dem Titel "Günther Jauch". Am heutigen Montag startet zudem Frank Plasberg mit seiner ersten "Hart aber fair"-Ausgabe nach der Sommerpause. Darüber hinaus talken Anne Will, Sandra Maischberger und Reinhold Beckmann im Ersten.