Xing-Kritik: "Eine zu starke Anlehnung an Facebook ist eher kontraproduktiv"
Die Relaunch bleibt umstritten und Aktiengeschäfte von Vorstandschef Stefan Groß-Selbeck heizt die Diskussion um Xing weiter an. Was ist vom "neuen" Xing zu halten? W&V Online hat vier typische Nutzer aus der Branche befragt: einen Werber, einen Media-Agenturchef, einen Internet-Unternehmer und einen Designer.
Unmittelbar vor dem Xing-Relaunch Anfang Juni hat sich Vorstandschef Stefan Groß-Selbeck, von 25.000 Aktienoptionen getrennt. Pro Stück erhielt er rund 55 Euro, das berichtet die "FTD". In der Branche fragt man sich, ob Groß-Selbeck überhaupt noch an den Erfolg des runderneuerten Karrierenetzwerks glaubt.
Nach "FTD"-Informationen wurde der Neu-Auftritt im Vorfeld einigen Ausgewählten präsentiert, schon hier hagelte es Kritik. Auch viele Xing-Mitglieder zeigen sich alles andere als zufrieden mit dem Relaunch. Im Corporate Blog von Xing werden zahlreiche Stimmen laut, die sich die alte Oberfläche zurück wünschen, einige denken über die Kündigung ihrer Premium-Mitgliedschaft nach. Der Konkurrenzkampf mit dem US-Riesen Linkedin dürfte noch an Schärfe zunehmen. Hier gibt es einige Funktionen kostenlos, für die man bei Xing bezahlen muss.
Was ist vom Xing-Relaunch zu halten und wie hat sich die Branche an das neue Design gewöhnt? W&V Online hat vier typische Nutzer aus der Kommunikationswirtschaft befragt: einen Werber, einen Media-Agenturchef, einen Internet-Unternehmer und - last but not least - "Designtagebuch"-Blogger und Grimme-Preisträger Achim Schaffrinna.