Erst Hype, dann Datenleck: LinkedIn geht es wie Apple
Gerade erst hat der Börsengang von LinkedIn Schlagzeilen gemacht, nun entdeckt ein indischer Computerexperte ein Datenleck bei dem Karriere-Portal.
Dem internationalen Karriere-Netzwerk LinkedIn ergeht es nun wie Apple im April. Auf den Höhenflug (Apple jubelte über ein Rekordquartal I/2011) folgt umgehend der Datenskandal. Im Falle von LinkedIn freute man sich vergangene Woche über den Börsengang. Zum Start katapultierte es das Papier kurzzeitig auf mehr als 90 Dollar pro Aktie hoch. Nun hat ein Computerexperte bei der Karriere-Webseite eine Sicherheitslücke aufgespürt.
Hacker können demnach ohne Kenntnis des Passworts in die Profile der LinkedIn-User vordringen. Das erklärte der indische IT-Spezialist Rishi Narang gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Möglich wird dies über Cookies, die als Zugangsschlüssel funktionieren und auf dem Rechner der Nutzer gespeichert werden. Normalerweise sind diese Cookies nur etwa 24 Stunden gültig, bei LinkedIn verfallen diese Dateien aber erst nach einem Jahr. Die Plattform ließ indes verkünden, dass man an der Verschlüsslung der Cookies arbeite. Demnach könnten die Nutzer künftig selbst einstellen, dass die Cookies über eine SSL-Verbindung übertragen werden, die sicherer ist. Das dauert aber noch etwas, bei LinkedIn ist die Sprache von „in den nächsten Monaten“.