Big Apple is watching you: Deutsche Datenschützer überprüfen Standort-Speicherung
Apples mobile Geräte speichern die Aufenthaltsorte ihrer Nutzer. Das brachten gerade IT-Experten in den USA ans Licht. Die bayerische Datenschutzbehörde hat sich der Angelegenheit bereits angenommen.
Big „Apple“ is watching you: iPhones und iPads speichern die Aufenthaltsorte ihrer Nutzer, das haben gerade zwei amerikanische IT-Spezialisten publik gemacht. Dies ruft auch in Deutschland Datenschützer auf den Plan. „Diese Speicherung von Standortdaten ohne Kenntnis der Betroffenen wäre nach deutschem Datenschutzrecht sicherlich nicht zulässig“, erklärte der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar gegenüber der dpa. Die Datenschutzbehörde in Bayern hätte sich der Sache bereits angenommen, so Schaar weiter. Sie werde Apple auch formell auffordern, diese Fakten zu klären und dazu Stellung zu nehmen.
Ausgerechnet zeitgleich mit der Veröffentlichung der Rekord-Quartalszahlen von Apple, hatten die beiden Entwickler Alasdair Allan und Pete Warden die Datenspeicherung öffentlich gemacht. Demnach werden Informationen über die User-Standorte der letzten Monate auf die Computer übertragen, an denen die mobilen Geräte zum Datenaustausch angeschlossen werden. Die Ortsangaben werden dann in versteckten Dateien gespeichert, die mit einer speziellen Software ausgelesen werden. Derzeit gebe es aber nach Meinung der Spezialisten keinen Hinweis darauf, dass die Daten an Apple oder andere weitergeleitet werden würden.