150.000 neue E-Book-Kunden bei Weltbild
Im Tablet-Krieg der Buchhändler meldet Weltbild erste Erfolge: Der Absatz des hauseigenen Multimedia-Geräts übertreffe die Erwartungen "bei weitem", heißt es.
Im Tablet-Krieg der Buchhändler meldet Weltbild erste Erfolge: Der Absatz des hauseigenen Multimedia-Geräts übertreffe die Erwartungen "bei weitem", heißt es. "Auch die Nachfrage nach E-Books steigt rasant an, seit dem Start von E-Reader und Tablet PC haben wir über 150.000 E-Book-Kunden gewonnen", sagte Weltbild-Geschäftsführer Klaus Driever auf Anfrage von W&V Online.
Im Oktober hatten die Weltbild-Gruppe und ihr Partner Hugendubel zuerst einen E-Reader für 60 Euro und dann ein Tablet zum Kampfpreis von 160 Euro auf den Markt gebracht. Mit dem mobilen Android-PC kamen die Deutschen dem Branchenriesen Amazon zuvor, der sein Multimedia-Modell Kindle Fire erst am 14. November ausliefern konnte - in den USA. Wann das Gerät nach Deutschland kommt, steht noch immer in den Sternen.
In der Presse wurde das Weltbild-Tablet allerdings zurückhaltend aufgenommen. Viele redaktionelle Produkttester monierten lange Reaktionszeiten, schnell erschöpfte Batterien und ein wenig attraktives Äußeres. "Lassen Sie sich nicht von dem günstigen Preis verführen – Sie werden schnell den Spaß am mobilen Gerät verlieren", urteilte etwa Chip.de. Tatsächlich gehört das Weltbild-Gerät zu den günstigsten Tablets, die derzeit am Markt zu haben sind. Amazon bietet seinen Kindle Fire in den USA für 199 Dollar an.