Kritik an Berichten über Meghan und Harry:
ZDF weist Rassismus-Vorwürfe nach Royal Wedding zurück
Das ZDF muss unglückliche Kommentare in der Sendung über die Hochzeit von Prinz Harry und Herzogin Meghan gegen Rassismus-Vorwürfe verteidigen.
Das ZDF hat nach Kritik an seiner Sendung über die Hochzeit von Prinz Harry und Herzogin Meghan in Großbritannien Rassismus-Vorwürfe entschieden zurückgewiesen. Zugleich teilte der Sender mit, einige Formulierungen der Sendung seien auch im eigenen Haus selbstkritisch diskutiert worden. In einigen Medien und sozialen Netzwerken war zuvor moniert worden, auf welche Weise die afroamerikanische Herkunft der Braut thematisiert worden war.
Übermedien hat die "Highlights" in einen Clip gepackt:
Kritik kam auch vom Deutschen Journalistenverband (DJV):
Das ZDF betonte, grundsätzlich sei es journalistisch angemessen gewesen, auch die Frage von Meghan Markles Herkunft in den Gesprächen mit Experten zu beleuchten. Während der rund vierstündigen Liveübertragung habe es zwei Gesprächsrunden dazu gegeben. ”Eine davon wurde angeregt durch Fragen der Zuschauer.“ Der Wandel des britischen Königshauses hin zu einer weltoffenen Monarchie sei ein Thema, das in Großbritannien und Deutschland von großem öffentlichen Interesse sei.
Wünschenswert wäre es laut ZDF zwar gewesen, in der Sendung einer Repräsentantin oder einem Repräsentanten der schwarzen Gemeinschaft in Großbritannien noch mehr Raum zu geben. Aus Termingründen sei es aber zum Beispiel der Autorin und Kolumnistin Afua Hirsch nur möglich gewesen, an einem ”Außen-Set“ die Bedeutung der afroamerikanischen Wurzeln Meghan Markles für die britische Gesellschaft einzuordnen.
Die Hochzeit von Harry und Meghan im Netz: Rassismusvorwürfe gegen Dickmann's und das ZDF, Applaus für H&M und Ikea. Welche Marken punkten und welche verlieren - das lesen Sie hier.
W&V Online/dpa