Wickert macht Rückzieher
Der ehemalige "Tagesthemen"-Moderator Ulrich Wickert hat seine Klage um Senderechte als so genannter Drittanbieter bei RTL zurückgezogen.
Der ehemalige "Tagesthemen"-Moderator Ulrich Wickert hat seine Klage um Senderechte als so genannter Drittanbieter bei RTL zurückgezogen. Dies bestätigen Wickert und sein Anwalt Matthias Schwarz der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Ende September war Wickert mit einem Antrag auf Einstweilige Verfügung gegen die Vergabe der Rechte an die Konkurrenzfirma dctp von Alexander Kluge vor dem Verwaltungsgericht Hannover gescheitert. Dies habe Wickert bewogen, nun auch die Klage im Hauptsacheverfahren zurückzuziehen, schreibt die Zeitung.
Nach Wickert steht noch der Rechtsstreit von Josef Buchheit aus. Mit seiner Mainzer Firma Die Formatschmiede will er eine Lizenz für Sendezeit bei RTL erstreiten. Ob die zuständige niedersächsische Medienanstalt NLM im Juli erneut zu Recht die zweite Drittanbieter-Lizenz an AZ Media vergeben hat, entscheidet das Verwaltungsgericht bis Ende Oktober.
Die NLM hatte die zur Verfügung stehende Sendezeit bei RTL in zwei Zeitschienen aufgeteilt und diese im Juli erneut dctp und AZ Media zugeteilt. Wickerts UWP ist dabei dctp unterlegen, Buchheit und weitere wie Ulrich Meyers Meta dem erneuten Bewerber AZ Media. Nach dem Staatsvertrag muss RTL zur Vielfaltssicherung unabhängigen Dritten Platz einräumen. Wer diese Sendezeit füllt, entscheidet die NLM nach Erörterung mit RTL und der KEK.