Kreation des Tages :
Wenn die erste Mars-Landung mit "F***" beginnt
Der neue Spec Spot der HFF für Stepstone zeigt: Für fast alles gibt es eine zweite Chance - außer für die ersten Worte eines Menschen auf dem Mars.
Die Münchner Filmhochschule HFF, die es vergangene Woche mit einer Protestaktion gegen die Asylpolitik der CSU in die Schlagzeilen schaffte, macht mit einem galaktischen Spec Spot auf sich aufmerksam.
Die Jobbörse Stepstone hat den Studenten um Nils Keller erlaubt, ihre Marke für den Werbeclip zu nutzen. Veröffentlicht wird der Spot nicht, obwohl er mit seiner professionellen Umsetzung durchaus das Zeug dazu hätte.
Neun Monate dauerte die aufwendige Produktion, bis der Spot "Man on Mars" mit allen VFX-Shots und originalen Orchesteraufnahmen im Kasten war. Der absehbare Aufwand ließ die Studenten anfangs sogar an der Realisierbarkeit des Projekts zweifeln.
Am Anfang stand die Phrase ...
"Am Anfang hat, glaube ich, niemand ernsthaft darüber nachgedacht, das Ganze als Spec Spot in die Tat umzusetzen. Es war einfach eine schöne, absurde Idee, die wir um die Catchphrase - There’s never a second chance to make a first impression - gesponnen hatten", erzählt Regisseur Nils Keller.
Das Motto des Spots "Egal was passiert, es gibt immer eine zweite Chance" passt somit auch zur Entstehungsgeschichte des Films. Inhaltlich geht es um den Astronauten Steve Jones, der als erster Mensch den Mars betritt. Die ganze Welt verfolgt gespannt, wie Jones aus seiner Kapsel steigt.
Bevor er im Stile von Neil Armstrong seinen ersten Satz auf dem roten Planeten sagen kann, passiert jedoch ein kleines Malheur.
Aber sehen Sie selbst:
Der bemitleidenswerte Astronaut bekommt im Spot keine zweite Chance, seinen verbalen Ausrutscher wieder wettzumachen. Bei der Jobsuche auf Erden hat er wohlmöglich mehr Glück...
Für die Produktion waren Leon Hellmann und Max Traub von Cellardor Film verantwortlich. Hellmann zeigt sich stolz, dass man dem Spot das geringe Budget kaum ansieht und sagt: "Unser Dank gilt unserem gesamten großartigen Team!"
Die HFF ist ihrem Ruf als Talentschmiede wieder einmal gerecht geworden.