Splitter:
Was sonst noch in der Medienbranche passiert
"Friends" kehren ein wenig zurück, Ströer verdient mehr als erwartet, "National Enquirer" attackiert Bauer, Deezer funkt für FC St. Pauli.
"Friends". Die Stars der Kultserie stehen zwölf Jahre nach dem Ende der Sitcom für ein TV-Special vor der Kamera. Das berichteten mehrere US-Medien und berufen sich auf den Fernsehsender NBC. Die sechs Hauptdarsteller der Produktion aus den neunziger Jahren seien demnach alle mit an Bord. Ob Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, Matthew Perry und David Schwimmer in gemeinsamen Szenen zu sehen sein werden, sei noch unklar.
Das Wiedersehen der ”Friends“-Stars soll Teil eines zweistündigen Specials über Regisseur James Burrows sein, der mehrere Folgen der Sitcom gedreht hat. Es soll am 21. Februar auf NBC ausgestrahlt werden.
Die TV-Serie um sechs Freunde aus New York gehört zu den erfolgreichsten Comedyserien der 90er Jahre. 2004 wurde sie nach zehn Staffeln eingestellt. In Deutschland lief die Sitcom damals auf Sat.1 und ProSieben, heutzutage zeigt der Disney Channel im Free-TV die alten Folgen.
New announcement - #FriendsReunion! #NBCUTCA
— NBC (@nbc) 13. Januar 2016
Ströer. Der Werbevermarkter hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine eigenen Gewinnerwartungen übertroffen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde mit etwas über 200 Millionen Euro höher als bisher prognostiziert ausfallen, teilt das Unternehmen mit. Erst Mitte November hatte Ströer seinen Ausblick angehoben und dabei ein bereinigtes Ebitda von 180 bis 200 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Der Start in das neue Jahr ist dem Unternehmen zufolge geglückt. Optimistisch stimmt die Kölner insbesondere das Digitalgeschäft, in dem Ströer 2015 mit Interactive Media und OMS rege zugekauft hat. "Für das erste Quartal 2016 freuen wir uns über einen hervorragenden Start in allen Geschäftsbereichen mit zweistelligen organischen Wachstumsraten für die gesamte Gruppe", sagte Vorstandschef Udo Müller.
Im laufenden Jahr strebt Ströer weiterhin ein Ebitda von 270 bis 280 Millionen Euro an. Unternehmensangaben.
RMS. Vermarktet ab sofort die digitalen Audioangebote von Klassik Radio. Zur Sender-AG zählen 24 Web-Channels und das Simulcast-Angebot, die es auf 1,4 Millionen Stream-Sessions pro Monat (MA 2015 IP Audio IV) bringen. RMS-Manager Tobias Conrad wird so zitiert: "Klassik Radio bietet im Web und Mobile, mit App und Hörer-Community ein extrem hochwertiges Contentumfeld. Zudem bauen wir die Leistungsstärke unseres digitalen Audioportfolios weiter aus, das mit 114 Millionen Sessions pro Monat (MA 2015 IP Audio IV) das mit Abstand größte Angebot im deutschen Werbemarkt ist.“ Unternehmensangaben.
"National Enquirer“. Startet jetzt zum Kampfpreis von einem Euro mit Storys rund um die US-Stars Angelina Jolie und Brad Pitt, Charlie Sheen und Kim Kardashian. Der US-Verlag American Media sieht als Hauptkonkurrent auf dem deutschen Markt den Bauer-Verlag, wie Chefredakteur Dylan Howard gegenüber kress.de verrät. Es gebe keine Pläne, nach einer bestimmten Zeit den Preis zu erhöhen. Das Blatt werde auf Dauer 48 Seiten Redaktion bieten, so der „National Enquirer“-Mann. Die gedruckte Auflage beträgt 200.000 Exemplare, das Blatt wird laut kress.de wie die britische Ausgabe in Polen gedruckt.
Deezer. Ist ab sofort Partner des FC St. Pauli. Als Sponsor präsentiert der Audiostreaming-Anbieter das Musikprogramm auf der Spieltags-Website millerntorlive.de und wird zudem mit Werbeflächen im Hamburger Millerntor-Stadion vertreten sein. Die Kooperation gilt zunächst für die Rückrunde der Saison 2015/2016 sowie für die Spielzeit 2016/2017.
Ab Februar steht den Fans des Vereins zusätzlich sowohl im Web unter deezer.com als auch in der Deezer-App eine eigene FC St. Pauli-Welt zur Verfügung – mit Vollreportagen des AFM-Radios, mit dem Podcast Millernton, mit der Playlist von Viva con Agua oder der Playlist der Spieler. Weitere Formate wie die Vorberichterstattung zu den Spieltagen und Interviews sollen sukzessive ergänzt werden. Unternehmensangaben.
Deutscher Fernsehpreis. Wurde erstmals ohne TV-Publikum am Mittwochabend vergeben. Als bester Film gewonnen hat das ARD-Stück "Nackt unter Wölfen". Beste Serie wurde die Vox-Produktion "Club der roten Bänder". Jan Böhmermann gewinnt mit "Neo Magazin Royale" (ZDF neo) den Preis für die Beste Fernsehunterhaltung/Late Night. Alles in allem haben ARD und ZDF bei der Gala die meisten Auszeichnungen abgeräumt. Gut mithalten konnte Vox – mit zwei weiteren Preisen. Unternehmensangaben.
Disney. Hält an seiner Beteiligung am Kölner Privatsender Super RTL fest - obwohl er mit dem Disney Channel seit zwei Jahren einen eigenen auf Kinder ausgerichteten Free-TV-Kanal betreibt. "Die Anteile an Super RTL sind für Disney weiterhin eine interessante Finanzbeteiligung", sagte Disney-Channel-Geschäftsführer Lars Wagner der "dpa“. Daher gebe es keine Pläne zu einem Verkauf der Beteiligung; Disney wird weiterhin 50 Prozent der Anteile halten. Die anderen 50 Prozent an Super RTL hat die RTL-Gruppe.
Der deutschsprachige Disney Channel wird am 17. Januar zwei Jahre alt. Via dpa.
Eurosport. Berichtet mit über 250 Stunden Live-Tennis aus Melbourne von den Australian Open so umfangreich wie nie zuvor. Insgesamt sind vom 18. bis 31. Januar rund 460 Übertragungsstunden bei Eurosport 1, Eurosport 2 und parallel bei den HD-Sendern Eurosport 1 HD und Eurosport 2 HD geplant.
Der Discovery-Sportkanal verstärkt zudem in Deutschland erneut den Fokus auf die nationale Berichterstattung. So werden speziell in der ersten Turnierwoche wieder die Partien der deutschsprachigen Spielerinnen und Spieler live übertragen. Zudem begleitet ein eigenes Produktionsteam um Eurosport-Kommentator Matthias Stach die deutschsprachigen Tennis-Asse mit Interviews und Geschichten durch das Turnier. Unternehmensangaben.
Vice Media. Macht den ehemaligen "Juice“-Chefredakteur Stephan Szillus zum Channel Manager Music für die Plattformen Noisey und Thump in Deutschland. Szillus sei für die Entwicklung der inhaltlichen Strategie beider Marken verantwortlich, heißt es aus Berlin. Nach seiner Zeit beim HipHop-Branchenmagazin "Juice“ arbeitete Szillus als selbstständiger Musik- und Projektmanager mit Marken wie Nike und Red Bull zusammen. Außerdem beriet er Universal Music als freier A&R Consultant. Unternehmensangaben.
Sat.1. Startet eine neue Show für den Sonntagvorabend, die Julia Leischik zusammen mit Endemol entwickelt hat. Vorerst vier Folgen sind geplant.
Neu! Hochzeit hoch zwei: Isabel Varell bringt den schönsten Tag im Leben zurück bei #GanzinWeiß ab 21.02.2016. pic.twitter.com/ZjZTTzcVAJ
— SAT.1 (@sat1) 14. Januar 2016
Al-Dschasira. Der US-Ableger des arabischen Nachrichtensenders stellt seinen Betrieb nicht einmal drei Jahre nach seiner Gründung ein. Das Programm aus den Vereinigten Staaten werde Ende April beendet, erklärte Senderchef Al Anstey. Er begründete den Schritt mit der wirtschaftlichen Situation in der Medienlandschaft.
Der einflussreiche TV-Sender mit Sitz im katarischen Doha, der weltweit auf Arabisch und Englisch sendet, hatte den US-Kanal Current TV 2013 Berichten zufolge für etwa 460 Millionen Euro gekauft und war im August gestartet.
Al-Dschasira wird vom katarischen Herrscherhaus finanziert. Der historisch niedrige Ölpreis setzt die reiche Golfmonarchie allerdings zunehmend unter finanziellen Druck.
