Splitter:
Was sonst noch in der Medienbranche passiert
Til Schweiger wirbt zu viel bei Plasberg, Sat.1 holt GZSZ-Stern für Vorabend, Rundfunkbeitrag macht ARD und ZDF reicher.
Til Schweiger. Eckt mit Eigenwerbung für seinen aktuellen Kinofilm „Honig im Kopf“ bei „Hart aber fair“ an. Im ARD-Talk mit Frank Plasberg zum Thema "Alzheimer als Komödie" hat der Schauspieler seine Erfolgskomödie zu intensiv besprochen - wie viele Zuschauer in sozialen Netzwerken monierten. „Bild“ befand sogar, dass sich Plasberg mit dem „Werbe-Talk“ blamiert habe.
TV Kolumne: "Hart aber fair" - Talk über Alzheimer? Schweiger wirbt bei Plasberg nur für seinen Film: Dass Kin... http://t.co/W8JZLfHyyH
— FOCUS_TopNews (@FOCUS_TopNews) February 2, 2015
Sat.1. Im Herbst kommt der Münchner Privatsender wieder mit einer täglichen Vorabend-Soap auf den Bildschirm - die Hauptdarstellerin steht bereits jetzt schon fest. Susan Sideropoulos wird eine Single-Frau spielen, die in der Hauptstadt Berlin auf der Suche nach dem richtigen Partner ist. Sat.1 bestätigt am Dienstag einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung. Produziert wird die Serie von der Firma Ufa Serial Drama. Sat.1 hat bereits eine gewisse Tradition im Bereich tägliche Serie: "Verliebt in Berlin", "Anna und die Liebe" und "Schmetterlinge im Bauch" gehörten zu den Produktionen des Senders vor einigen Jahren, wurden aber alle inzwischen beendet. Die 34-Jährige kennt die Zeitschiene bestens: Sideropoulus gehörte bis 2011 zehn Jahre lang zur Besetzung der RTL-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Via dpa.
Rundfunkbeitrag. Bringt ARD, ZDF und Deutschlandradio nun tatsächlich mehr Geld. Horst Wegner, Geschäftsführer der Gebührenkommission KEF, rechnet laut "Tagesspiegel" mit deutlich mehr als 1,2 Milliarden Euro Mehreinnahmen bis 2016. Bisher wurde mit einem Plus von 1,15 Milliarden Euro gerechnet. Ob die von „Bild“ genannte Zahl von 1,5 Milliarden Euro erreicht wird – unklar.
Ben Wettervogel. Der Wettermoderator ist tot. Der 53-Jährige moderierte von 2005 bis 2014 das Wetter im ZDF-Morgenmagazin. "Mit Bestürzung haben wir heute Morgen vom Tod unseres ehemaligen Kollegen Ben Vogel erfahren. Wir sind tief betroffen. Leider konnte die Zusammenarbeit mit ihm als Wettermoderator im vergangenen Jahr nicht fortgesetzt werden", sagte Elmar Theveßen, stellvertretender Chefredakteur des ZDF. Wettervogel, mit vollem Namen Benedikt Vogel, arbeitete unter anderem bei Antenne 1, SWR3 und der ARD als Wetterexperte. Per Mail.
„New York Times“. Die Company verkauft zwar immer weniger gedruckte Zeitungen, macht aber Fortschritte im Online-Geschäft. Im vierten Quartal stiegen die Erlöse durch digitale Anzeigen um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der Verlag hinter der traditionsreichen Tageszeitung mitteilt. Trotzdem gingen die gesamten Werbeeinnahmen um 2,1 Prozent auf 207,6 Millionen Dollar zurück, weil die klassischen Printanzeigen 9,2 Prozent weniger einbrachten. Die Zahl der Digital-Abos stieg um fast 20 Prozent auf 910 000. 2015 soll die Marke von einer Million geknackt werden. Via dpa.
Gruner + Jahr. Bringt das noch recht neue Zeitgeistmagazin "Flow" nach Frankreich. Dort soll es alle zwei Monate erscheinen und 6,95 Euro kosten. Die Startauflage liegt bei 160.000. "Flow" erscheint hierzulande als Lizenzausgabe des niederländischen Verlags Sanoma Media seit 2013. Per Mail.
BR. Nach dem umstrittenen Gastauftritt von Finanzminister Markus Söder (CSU) ist die Heimatserie "Dahoam is dahoam" für Politiker fortan tabu. Der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, sagte dem "Münchner Merkur" (Dienstag), er habe die Redaktion gebeten, "keine weiteren Politikerauftritte bei ,Dahoam is dahoam" mehr einzuplanen". Bereits angefragte Politiker hätten auf ihren Auftritt verzichtet. Nach Informationen des "Münchner Merkurs" waren Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) und Münchens Ex-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) bereits für Kurzauftritte vorgesehen. Via dpa.
Grimme-Jury. Hat die Comedy-Show "Die unwahrscheinlichen Erlebnisse im Leben von ..." (WDR) für die Kategorie Unterhaltung nachnominiert. In der Show werden Prominente in Live-Sketchen vor Publikum, Einspielfilmen und Musiknummern vorgestellt. Die Jurys des 51.Grimme-Preises tagen bis Donnerstag. Die Preise werden am 27. März verliehen. Insgesamt sind in diesem Jahr mehr als 60 Fernsehproduktionen für den begehrten Preis nominiert. Davon stammen nur vier aus dem Privat-TV. Per Mail.