Splitter:
Was sonst noch in der Medienbranche passiert
Joko und Klaas schuften bis zuletzt, Kirchs Geist wirbelt durch die Deutsche Bank, Sat.1 konzentriert sich auf eine Sportart: Was sonst noch los ist.
ZDF. Spannt Joko und Klaas bis zuletzt ein: Das Moderatorenduo gehört ab Frühjahr 2013 exklusiv zu ProSieben. An Silvester müssen sie nochmals prominent für das ZDF ran: Joko und Klaas sowie Mirjam Weichselbraun moderieren am Brandenburger Tor Berlins die traditionelle Silvestershow im Zweiten. "Willkommen 2013 - Silvester live vom Brandenburger Tor" heißt es am 31. Dezember ab 21.45 Uhr. Höhepunkt sei um Mitternacht der Auftritt der Pet Shop Boys auf der Bühne am Brandenburger Tor, so das ZDF.
Deutsche Bank. Kommt im Ermittlungsverfahren gegen seine Ex-Chefs im Zusammenhang mit dem Kirch-Prozess nicht zur Ruhe. Ermittler durchforsteten die Bankzentrale in Frankfurt am Main wegen eines möglichen Betrugsversuchs. Dabei seien Unterlagen sichergestellt worden, sagt Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch der Nachrichtenagentur "dpa". Die Münchner Justiz verdächtigt die Manager, im Schadenersatzprozess der Insolvenzverwalter und Erben des Medienunternehmers Leo Kirch gegen die Deutsche Bank falsch ausgesagt zu haben. Das Oberlandesgericht München hatte die Deutsche Bank am vergangenen Freitag grundsätzlich zu Schadenersatz an die Kirch-Erben verurteilt und eine Zahlung zwischen 120 Millionen und 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Via dpa.
"Handelsblatt". Gibt nach dem Ende des Konkurrenten "FTD" Gas und baut die aktuelle Berichtstattung aus: Um aktueller berichten zu können, wird die Wirtschaftszeitung einen eigenen Newsroom in New York eröffnen und dort ab Januar 15 Kollegen damit beauftragen, vor allem die digitalen Angebote zu bestücken. "Abendblatt"
Center TV Bremen. Muss laut "kress" sieben von 27 Mitarbeitern entlassen. Grund für die Sparmaßnahmen des Lokalsenders: Die Sparkasse Bremen steigt als Gesellschafter und als Hauptsponsor aus. Der Sender gehört mehrheitlich einem Energiekonzern und dem Verlag des "Weser-Kurier".
VPRT. Empört sich angesichts der Novelle des SWR-Staatsvertrages erneut über die "gebührenfinanzierte Expansion" der Öffentlich-Rechtlichen. Diskutiert wird, digitalen SWR-Hörfunkangebote Das Ding und SWRinfo sowie die im Internet verbreiteten Hörfunkprogramme im Staatsvertrag zu verankern. Auch geht es um Werbung in den SWR-Hörfunkprogrammen. Der VPRT-Hörfunkvorsitzende und (mit dem SWR konkurrierende) Radio-Regenbogen-Chef Klaus Schunk meutert: "Ohne Rücksichtnahme auf Auswirkungen auf die private Radiolandschaft bereiten die in beiden Bundesländern verantwortlichen Medienpolitiker dem SWR eine breite Autobahn ohne Leitplanken vor, auf deren Wegen mit dem Geld des Gebührenzahlers ungebremst weiteren Radioprogrammen der politische Weg geebnet wird."
Sat.1. Verlängert den TV-Vertrag mit Kickboxweltmeisterin Christine Theiss. Die 32-Jährige wird 2013 bei "ran Boxen" weitere Live-Kämpfe bestreiten. Überhaupt wird beim Sender mehr geboxt: ProSieben gibt der Schwester ein Event zurück und so wird wieder das "Das große Sat.1-Promiboxen" stiegen. Auftakt ist am 8. März live aus dem Castello in Düsseldorf.
Unitymedia. Der Netzbetreiber will ARD und ZDF auf die Zahlung von Einspeiseentgelten verklagen. Konzerlenker Lutz Schüler beschreitet damit ebenso wie Kabel Deutschland den Klageweg im Gerangel mit den Öffentlich-Rechtlichen. "Handelsblatt"
"Pardon“: Kommt überraschend gut an. Dem "Kress" sagt der Satire-Verleger Wolfram Weimer, dass viele Kioske, an denen die Auflage von 70.000 Exemplare knapp wurde, nachträglich neu bestückt worden seien. Die Nachfrage übertreffe die Erwartungen. Laut dem Ex-"Focus"-Chefredakteur soll im Januar die Entscheidung über weitere Ausgaben fallen.