Splitter:
Was sonst noch in der Medienbranche passiert
RTL hübscht "DSDS" auf, leidet aber unter Sebastian Vettels Siegesreihe, "Tatort" verdankt Wotan Wilke Möhring eine gute Quote.
RTL. Hübscht die Show "Deutschland sucht den Superstar" für die 11. Staffel einmal mehr auf. Start ist am 8. Januar. Statt Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel sowie Mateo von Culcha Candela sitzen jetzt neben Dieter Bohlen die Frontsängerin der Elektropopband Mia., Mieze Katz, die Sängerin Marianne Rosenberg und der Rapper Prince Kay One in der Jury. Nazan Eckes moderiert die Showreihe. Raúl Richter ist nicht mehr dabei. RTL hat als Motto "Kandidaten an die Macht" ausgegeben. Stärker als bisher soll gezeigt werden, "wie sich die Kandidaten auf ihrem Weg bei ‚DSDS‘ in die Auswahl ihrer Songs, in deren Interpretation, in die Wahl ihrer Outfits und in die Choreographie einbringen und dabei natürlich auch in Konflikt mit ihren Mitkonkurrenten und den Vocalcoaches, Choreographen, Stylisten geraten." Neues Reglement: Sollte es zu einer Pattsituation in der Jury kommen, hat der Kandidat die Chance, über einen von ihm zuvor benannten Juror sein Weiterkommen doch zu erreichen. Die Vorausscheidung findet dieses Mal auf Kuba mit den besten 33 Kandidaten statt. Bei den Liveshows kürt die Jury unabhängig von den Zuschaueranrufen einen Sieger des Tages. Nach Senderangaben haben sich 35.343 Talente beworben. Per Mail.
RTL. Hat das Nachsehen: Sebastian Vettels Dominanz in der Formel 1 lässt die TV-Quote sinken. Durchschnittlich 5,28 Millionen Zuschauer sahen die 19 Rennen der Saison 2013 beim Kölner Sender. Im Vorjahr waren es noch 5,58 Millionen. Das bisherige Rekordjahr war 2001 mit einem Durchschnitt von 10,44 Millionen. RTL-Sportchef Manfred Loppe zeigt sich dennoch "mit dem Quotenverlauf 2013 sehr zufrieden". In einer Pressemitteilung sagt er: "Dass wir die herausragenden Zahlen der letzten Rennen 2012 in diesem Jahr ... nicht mehr erreichen konnten, liegt auf der Hand." Vettel hatte sich den vierten WM-Titel bereits vier Rennen vor dem Ende der Saison gesichert. Das letzte Rennen des Jahres sahen am Sonntag im Durchschnitt 5,40 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag nach Angaben des Senders bei 23,1 Prozent. Angesichts der Reglementänderungen erwartet RTL im kommenden Jahr mehr Spannung und dadurch steigende Quoten. Per Mail.
"Tatort". Wotan Wilke Möhring hat mit seinem zweiten ARD-Krimi" die Einschaltquote seines ersten Falls getoppt. 10,74 Millionen Zuschauer verfolgten am Sonntagabend um 20.15 Uhr den Fall "Mord auf Langeoog" mit Möhring als Kommissar Thorsten Falke und Petra Schmidt-Schaller als seine Kollegin Katharina Lorenz, die beide den Mord an einer Frau zu klären hatten. 29,5 Prozent Gesamtmarktanteil kamen für den eher flauen Fall zusammen. Möhrings ersten "Tatort" mit dem Titel "Feuerteufel" hatten im April zehn Millionen Zuschauer ab drei Jahren gesehen. Per Mail.
Rundfunkbeitrag. Sorgt immer noch für Wirbel und für mittlerweile rund 600 Klagen. Laut "WAZ" klagen viele Bürger, aber auch Unternehmen vor den Verwaltungsgerichten gegen die neue Form des Gebührenaufkommens, das seit Jahresanfang pro Haushalte und Monat 17,98 Euro eintreibt. Allein in Berlin werden rund 100 Kläger gezählt. Die "WAZ" hat ihre Erkenntniss aus einer eigenen Umfrage bei den bundesweit zuständigen Kammern und Oberverwaltungsgerichten.
Marco Polo TV. Feiert beim Eutelsat KabelKiosk am 2. Dezember seine Premiere im deutschen TV: Der TV-Ableger des Mairdumont-Reiseführers sowie des Medienunternehmers Jörg Schütte steht für Nutzer des KabelKiosk-Pakets FamiliyHD ohne Zusatzkosten bereit. Konzept: Die Marco-Polo-Redakteure wurden von Filmteams begleitet und bringen die TV-Zuschauer an die Highlights von Amsterdam bis Zürich und von Berlin bis New York. Der hohe Anteil an Eigenproduktionen soll durch Lizenzprogramme renommierter Produzenten "zu einem einzigartigen TV-Erlebnis mit Fernweh-Garantie ergänzt" werden. Per Mail.
Yvonne Bauer. Sagt über riesigen Print-Deal zwischen Springer und der Funke Mediengruppe: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Kartellamt diesen Deal so durchgehen lässt", so die geschäftsführende Gesellschafterin der Heinrich Bauer Verlag KG gegenüber der "FAZ". Bauer könnte aber kaum einspringen, sollte das Kartellamt als Auflage an Springer/Funke einen Teilverkauf an Dritte vorsehen: "Das würde kartellrechtliche schwierig werden, weil wir auch bei Programmzeitschriften sehr stark sind", so Yvonne Bauer.
"Dr Who". Großbritannien hat eine seiner größten Kultserien im Fernsehen gehuldigt: Mehr als zehn Millionen Briten sahen die Jubiläumsshow der Science-Fiction-Serie bei der BBC. Die Sendung wurde simultan in mehr als 90 Ländern der Erde übertragen - was der BBC nach eigenen Angaben einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde sicherte. "Dr Who" war 1963 im britischen Fernsehen gestartet - eine Serie über den Herrscher einer Zeitmaschine, der auf seiner Zeitreise durch die Universen diverse Abenteuer erlebt. Per Mail.
"11 Freunde". Das Fußballmagazin ist mit dem Preis "Gegen Vergessen - Für Demokratie" ausgezeichnet worden. Damit werde die vorbildliche redaktionelle Arbeit des Magazins und die Berichterstattung über rassistische und rechtsextreme Tendenzen in Fan- und Fußballkultur gewürdigt, teilt der Verein "Gegen Vergessen" in Berlin mit. Mit dem 7500 Euro Preisgeld will die Redaktion ein neues Lexikon finanzieren, das Sportler und Funktionäre würdigt, die im Nationalsozialismus ab 1933 aus den Vereinen verdrängt wurden. Per Mail.
ProSieben. Lässt statt Sandra Rieß Annica Hansen die zweite Ausgabe der Show "Elton zockt" am 7. Dezember moderieren. In der Show sollen drei Kandidaten im Zweikampf mit Elton persönliche Wertgegenstände setzen, um 100 000 Euro zu gewinnen. Für Elton, ehemals Dauerassistent von Stefan Raab, geht es um nichts. Verliert der Kandidat, verliert er auch seine Wertgegenstände. Für die gebürtige Duisburgerin Hansen ist "Elton zockt" die erste Moderation einer Samstagabendshow. Per Mail.