Es gibt einiges, was für eine große Zukunft der Screenforce Days spricht:

  • Weil Planern, Kunden und Beobachtern mit der Mischung aus Screenings und Vorträgen auf einen Schlag ein guter Eindruck verschafft wird, wie sich die TV-Marken unterscheiden, wo die Sender investieren wollen und wie die Werbeumfelder der kommenden Monate gestrickt sein werden.
  • Weil pünktlich vor der Hauptplanungszeit in den Mediaagenturen ein konzentrierter Einblick ins TV-Geschäft und die Programmstrategien geboten wird – und nicht erst im Spätherbst in vielen Einzelterminen.
  • Weil alle Mitmachenden wieder bewiesen haben: Hinter diesen TV-Marken steckt sehr viel Arbeit, Herzblut und Stolz - und sie investieren massiv in Eigenproduktionen.
  • Weil das Networking auf den Screenforce Days mit rund 2200 Besuchern besonders intensiv ausfällt.
  • Weil Fernsehen ein Medium ist, das am besten in großen Bildern präsentiert wird.
  • Weil die Gattung zwei Tage lang wieder für immensen Buzz gesorgt hat – über TV und TV-Gesichter wird im Netz nun einmal gern heiß diskutiert.
  • Weil es einfach viel Spaß gemacht hat!

Also bitte: Nur an kleinen Stellschrauben drehen!

So ist bei der Premiere der neuen Screenforce Days vor einem Jahr noch stärker der Studienpart zum Tragen gekommen, der den Vorläufer TV-Wirkungstag prägte. Dieses Mal standen ganz klar wieder die großen Bühnenshows im Vordergrund – ein Umstand, den so manch ein Mitwirkender bei der Umstellung befürchtete.

Hier kann das Screenforce-Team um Martin Krapf mit wenig Aufwand viel bewirken: Ein gewitzter Wissenschaftler wie Stephan Grünewald vom Rheingold Institut hätte durchaus einen Anspruch auf die beste Sendezeit am Vormittag nach der Keynote von prominenten Politikern. Grünewald trug dieses Jahr Launiges und Nachdenkliches vor, wurde aber als letzter Programmpunkt des ersten Screenforce-Days von vielen besonders Durstigen gar nicht mehr erhört.

Nur Mut zur frischen Studie!

Der TV-Wirkungstag schaffte es einst, allein mit Forschungsthemen zu interessieren. Noch dazu haben die Screenforce Days mit RTL-Moderator Wolfram Kons den besten Fürsprecher der Gattung auf ihrer Seite: Dieser Mann kann uns auch morgens um 9 Uhr Luft in Tüten als heißen Scheiß verkaufen!

Hier geht's zur Nachlese - W&V war vor Ort und hat live gebloggt!


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.