Corona-Krise:
Springer-Vorstand verzichtet auf Teil des Gehalts
Das Medienunternehmen Axel Springer verkündet per Videobotschaft an die Mitarbeiter, dass der Vorstand auf einen Teil seines Gehalts verzichtet: 20 Prozent im zweiten Quartal sollen es sein.
Das Leitungsteam des Medienkonzerns Axel Springer will wegen der Corona-Krise im zweiten Quartal auf einen Teil des Gehalts verzichten. "Wir haben im Vorstand und im Aufsichtsrat jetzt beschlossen, für das zweite Quartal auf 20 Prozent unseres Gehalts zu verzichten", sagte der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner in einer Videobotschaft an die Mitarbeiter. Das sei ein kleiner Beitrag, um die Kosten niedrig zu halten.
Döpfner betonte, dass die Corona-Effekte den Konzern im zweiten Quartal stärker treffen würden als im ersten. Es gebe teilweise "deutliche Umsatzrückgänge". Der Branchendienst Horizont hatte zuerst über die Videobotschaft berichtet.
Der Springer-Konzern ("Bild", "Welt") mit Sitz in Berlin hat wie viele andere Medienhäuser in Deutschland auch bereits auf das Instrument der Kurzarbeit für bestimmte Unternehmensteile zurückgegriffen. Ein großes Problem für die Branche ist, dass Werbeerlöse im Anzeigenbereich wegfallen. Wegen der Kontaktbeschränkungen hatte es viele Stornierungen gegeben oder Projekte werden nach hinten verschoben.