Zu wenig, zu spät, so der allgemeine Tenor der Antworten bei Twitter. Außerdem setzte der Sender folgenden Tweet zu den Aussagen ab:

Auch dafür gab es jede Menge Gegenwind.

Am heutigen Morgen gab Sat.1 in einer Pressemeldung die hohen Marktanteile der Sendung von 15,5 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern bekannt. Ende gut alles gut, möchte man da fast sagen. Oder heiligt der Zweck vielleicht doch nicht alle Mittel? Darüber sollte Sat.1 eventuell mal nachdenken.  

So lief es in Staffel 1

Die erste Staffel wurde vom 25. März bis zum 29. April 2020 ausgestrahlt. Die zweite Staffel mit acht Folgen läuft jetzt montags bis 31. Mai. "Welcher Promi wird sich 100 000 Euro Preisgeld und die Goldene Kokosnuss schnappen?", fragt Sat.1.

Diesmal kämpfen Promis wie Henrik Stoltenberg (Enkel des 2001 gestorbenen CDU-Politikers und Ex-Ministers Gerhard Stoltenberg), Patricia Blanco (Tochter von Roberto Blanco) und Giulia Siegel (Tochter von Eurovisions-Legende Ralph Siegel) um den Sieg. Auch die einstige RTL-Dschungelkönigin Melanie Müller ist dabei.

Vergangenes Jahr hatte zum Beispiel Désirée Nick mitgemacht.

Schon 2020 sorgte die Sendung für viel Aufsehen, weil Claudia Obert vor den Kameras von Mitbewohnern wie Carina Spack, Matthias Mangiapane und Bastian Yotta fertiggemacht wurde. Viele sprachen von Mobbing-TV. Damals wurde eine Folge sogar aus der Mediathek genommen.

Vom Sieger Bastian Yotta distanzierte sich Sat.1 später total: "In eigener Sache: Sat.1 distanziert sich grundsätzlich von allen gewaltverherrlichenden und sexistischen Aussagen (...) Weitere Produktionen mit Bastian Yotta sind nicht geplant." Es war ein älteres Video aufgetaucht, in dem Yotta sich frauenfeindlich geäußert und sexuelle Belästigung verharmlost hatte. Der muskulöse Yotta betrieb später monatelang auf der kostenpflichtigen Videoplattform OnlyFans einen Account mit pornografischen Aufnahmen.


W&V Redaktion
Autor: W&V Redaktion

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Artikel mit "W&V-Redaktion" gekennzeichnet sind. Zum Beispiel, wenn mehrere Autor:innen daran mitgearbeitet haben oder wenn es sich um einen rein nachrichtlichen Text ohne zusätzliche Informationen handelt. Wie auch immer: Die redaktionellen Standards von W&V gelten für jeden einzelnen Artikel.