
Rückschlag für Satire:
Mad verlässt die Kioske
Die Satirezeitschrift Mad will künftig keine neuen Inhalte mehr veröffentlichen, sondern Abonnenten und Direktkäufer mit Nachdrucken alter Artikel und Comics bei der Stange halten.

Foto: DC Comics
1952 erschien die erste Ausgabe des Satiremagazin-Klassikers Mad. Jetzt naht offenbar das Ende des Humorblatts. Wie zunächst ein Mad-Redakteur in einer privaten Facebook-Gruppe verriet und später die Mad-Autoren David DeGrand und Sara Aswell auf Twitter bestätigten, wird das Magazin keine neuen Inhalte mehr veröffentlichen.
"Ich muss die Gerüchte um Mad klarstellen", schrieb DeGrand. "Mad wird nicht komplett eingestellt, verlässt aber die Kioske und wird nur noch direkt verkauft werden. Das Beste, was ihr jetzt machen könnt, ist Mad zu kaufen und die Publikation so gut ihr könnt zu unterstützen."
Auch der Herausgeber DC Comics sagte gegenüber CNet.com, dass die Ausgabe 9/19 die letzte sei, die am Kiosk erhältlich sein werde. Abonnenten und Direktkäufer sollen künftig mit Nachdrucken aus alten Artikeln und Comics, die mit neuen Titelseiten versehen werden, bedient werden. Auch die Jahresendausgabe und gelegentliche Buchveröffentlichungen sind weiter geplant.
In Deutschland stoppte Lizenzhalter Panini die Veröffentlichung regelmäßiger Magazinausgaben bereits Anfang 2019.