Fußball-Rechte:
Guter Start für die Champions League bei Amazon
Amazon hat eine positive Bilanz seiner Premiere in der Champions League gezogen. Zahlen darüber, wie viele Menschen etwa das Spiel Barcelona gegen Bayern gesehen haben, nannte der US-Riese aber nicht.
Amazon zieht eine positive Bilanz seiner ersten Champions League-Übertragungen am Dienstagabend. "Wir sind sehr zufrieden. Das Kundenfeedback ist sehr gut", sagte Sprecher Michael Ostermeier am Mittwoch. Größere Probleme gab es bei der Übertragung nicht. Ein kurzer Bildausfall lag an einem Problem an einem Satelliten und nicht an Amazon.
Amazon hatte einen enormen Personalaufwand betrieben. Die Experten, die früheren Nationalspieler Matthias Sammer und Mario Gomez sowie die ehemalige Europameisterin Kim Kulig, meldeten sich vom Spielfeldrand im Stadion Camp Nou zusammen mit Moderator Sebastian Hellmann. Shary Reeves ("Wissen macht Ah") agierte als Field-Reporterin. Als Co-Kommentator saß Ex-Weltmeister Benedikt Höwedes neben Jonas Friedrich.
Prominent besetzte Highlight-Show
Bei der Highlight-Show gaben im Studio in Köln zudem Bundesliga-Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln und der frühere Dortmunder Profi Patrick Owomoyela ihre Einschätzungen ab. "Wir wollen die Fans so nah wie möglich ans Spiel führen und durch unsere Experten alle Facetten den Zuschauern näherbringen", meinte Ostermeier.
Amazon wird an den beiden anderen Spieltagen bis zur Halbzeit der Gruppenphase noch die Spiele von Borussia Dortmund gegen Sporting Lissabon (28. September) und bei Ajax Amsterdam (19. Oktober) zeigen.
Der Online-Gigant überträgt mit Beginn dieser Champions-League-Saison jeweils dienstags das sogenannte Top-Spiel der Gruppenphase live. Beim kostenpflichtigen Streamingdienst DAZN sind in der Gruppenphase 15 von 16 Partien pro Spieltag zu sehen. Das heißt für Gastronomen etwa, dass sie zwei TV-Verträge brauchen, um alle Spiele zeigen zu können.
Begleitende Kampagne von BDA Creative
Begleitet wurde der Champions League-Start von einer Kampagne aus der Feder von BDA Creative, die unter anderem aus TV- und Social-Spots sowie Out-of-Home- und Online-Werbemitteln besteht. Marc Strotmann, Kreativgeschäftsführer bei BDA: "Wenn der Zugang zu Spitzenfußball so einfach geht, wie bei Amazon Prime Video, dann ist das ein Grund zur Freude. Diese Freude zeigen wir, indem wir Profifußballer in unseren Spots nicht als entrückte Stars inszenieren, sondern als Fans wie Du und ich." Die angesprochenen Fußballer sind unter anderem Marco Reuss, Serge Gnabry, Yussuf Poulsen und Bayern-Coach Julian Nagelsmann.
(dpa/fm/st)