Glamour: 30 Leute sollen gehen
Als Condé Nast vorletzte Woche die Umstellung des Erscheinungsrhythmus der Zeitschrift Glamour von 14-täglich auf monatlich verkündete, da schwante so manchem schon Böses. Denn für die Redaktion hat das personelle Konsequenzen.
Als Condé Nast vorletzte Woche die Umstellung des Erscheinungsrhythmus der Zeitschrift Glamour von 14-täglich auf monatlich verkündete, da schwante so manchem schon Böses. Nicht nur die Erscheinungsfrequenz, sondern auch die Redaktionsmannschaft soll nach Informationen des W&V-Schwestertitels Kontakter halbiert werden. Wie viele Kündigungen bereits ausgesprochen wurden, ist nicht bekannt.
Insidern zufolge beträgt das Headaccount von Glamour rund 60 Mitabeiter. Anfang vergangener Woche war von 27 Mitarbeitern, die eingespart werden sollen, die Rede. Am Freitag kursierte dann die Zahl 30. Condé Nast will sich zu dem Thema nicht äußern.
Klar ist jedoch, dass der Verlag im Jahr 2003 bei der Umstellung von monatliche auf 14-tägliche Erscheinungsweise die Redaktion massiv aufgestockt hat. Durch die Rückführung auf monatliche Erscheinungsweise dürfte klar sein, dass wieder kräftig zurückgefahren wird. Verlagschef Bernd Runge knüpfte große Erwartungen an das Anzeigengeschäft, als er die Erscheinungsfrequenz verdoppelte. Doch diese erfüllten sich nicht.
"Wir haben uns vor fünf Jahrenfür eine 14-tägliche Erscheinungsweise entschieden, um unseren Anzeigenkunden eine schnelle und innovative Anzeigenform zu offerieren. Trotz der sehr guten Unterstützung durch unsere Kunden haben sich diese Erwartungen nur zum Teil erfüllt. Viele Kunden, vor allem aus der Mode, haben weiterhin die monatliche Belegung bevorzugt, und angesichts der aktuellen Marktbedingungen in Deutschland ist auch nicht von einer Änderung im Buchungsverhalten auszugehen", so Runge. Glamour kommt ab Januar 2009 monatlich.