Verlage:
Funke gründet Lifestyle-Ableger
Die Funke-Mediengruppe gründet eine neue Verlagstochter für Premium-Titel. Sie ist die neue Heimat der Neuerwerbungen Myself und Donna.
Die Essener Verlagskonzern Funke will mit einer neuen Zeitschriftentochter in den Premium-Markt für Frauen-Magazine vorstoßen. Die neue Einheit trägt den Namen Funke Lifestyle. Dort bündelt die Verlagsgruppe die kürzlich übernommenen Monatstitel Myself und Donna. "Wir stoßen in ein für uns neues Segment vor", erklärt Verlagsleiterin Barabara Brehm gegenüber W&V. Mit der Gründung der neuen Lifestyle-Gruppe wolle man "signalisieren: wir starten etwas völlig Neues".
Der Essener Verlagskonzern hatte im Sommer von Burda das Best-Ager-Blatt Donna und von Condé Nast die Zeitschrift Myself übernommen. Vom Vorbesitzer Condé Nast wechseln Chefredakteurin Sabine Hofmann und die gesamte Myself-Redaktion zu Funke. Beide Magazine sollen künftig von einer Gemeinschaftsredaktion unter Hofmanns Leitung erstellt werden.
Die Mai-Ausgabe 2018 wird die erste Donna unter Hofmanns Leitung sein. In der Übergangszeit wird der Titel noch vom Redaktionsbüro Storyboard produziert, das vom Vorgänger-Verlag Burda engagiert wurde. Ein Relaunch ist geplant. "Wir wollen das Magazin nicht komplett auf den Kopf stellen, aber doch an ein paar Stellschrauben drehen", kündigt Hofmann an. Auch die Digital -Auftritte beider Titel will Funke komplett überarbeiten. Spätestens im zweiten Quartal 2018 sollen sie online gehen.
Beide Monatstitel richten sich an eine erwachsene bis ältere Leserinnenschaft. Myself wird von Frauen um die 40 gelesen, die Zielgruppe von Donna ist zehn bis 15 Jahre älter. Bei Funke sieht man hier großes Vermarktungspotenzial. "Die Kunden erkennen langsam, dass die Frauen über 45 auch jede Menge Geld verfügbar haben", sagt Verlagsleiterin Brehm.
Was Funke mit seinem Lifestyle-Ableger und der neuen Gemeinschaftsredaktion plant, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von W&V.