Inhalte für das Public-Video-Netz

Die News-Redaktion in Berlin produziert laut Ströer für das Portal T-online.de aktuelle Nachrichten, exklusive Stories, Interviews und Info-Grafiken. Der Fokus liege hierbei auf den Leuchtturmthemen Politik, Sport, Unterhaltung und Digitales. Des Weiteren steht der Aufbau eines eigenen Brand-Reach-Departments im Vordergrund, in dem eigene Teams für SEO, Social Media und Sprachsteuerung für eine stärkere Fokussierung auf Reichweitenkanäle sorgen, heißt es bei Ströer. Insgesamt wird das Angebot also in Richtung Publishing 3.0 weiterentwickelt. Ströer setzt auf multimediales Storytelling über alle Kanäle hinweg. So soll der Content der Ex-Telekom-Tochter künftig auch über das Public-Video-Netz in Bahnhöfen und Einkaufszentren ausgespielt werden.

Ströer hat den bisherigen redaktionellen Standort von T-Online.de mit Beginn des April endgültig geschlossen. Die Entscheidung hatte über lange Zeit für Diskussionen und Proteste gesorgt, vor allem da rund 100 Mitarbeiter dadurch ihren Job verloren. Wie viele von ihnen jetzt im Berliner Newsroom arbeiten ist offiziell nicht bekannt. In den vergangenen Monaten wurden viele Stellen ausgeschrieben und neu besetzt. Die Redaktion soll bis Sommer auf rund 230 Mitarbeiter anwachsen. Die Nachrichtenzentrale hat ihren Sitz in der Torstraße.

Mit dem Zukauf des Reichweitenriesen T-Online wurde das Kölner Unternehmen zu einem der führenden Digital-Publisher in Deutschland. Die neu gegründete Ströer News Publishing GmbH erreicht mit ihren Angeboten jeden Monat über 33 Millionen Unique User.

Mit Harms setzt Ströer auch ein deutliches Zeichen. Der ehemalige Spiegel-Online-Chef steht für digitalen Qualitätsjournalismus. Der gebürtige Stuttgarter hat die Entwicklung von Spiegel Online über viele Jahre hinweg in verschiedensten Positionen geprägt.

Lesetipp: 2014 ist Harms von W&V interviewt worden. Damals zum Thema Sport auf Spiegel Online. Hier geht's zum Interview.

(op/lip)


Autor: Holger Schellkopf

Chefredakteur. Mitglied der W&V-Geschäftsleitung. Sozialisiert mit Print, konvertiert zu digital. Findet beides prima. Feste Überzeugung von @hschellk : Digital Journalism rocks! Versucht ansonsten, sich so oft wie möglich auf das Rennrad zu schwingen oder in die Laufschuhe zu steigen.