Vom Aufstieg zum Abschied 

Die mehr als 120 Seiten lange Zeitschrift ist so aufgebaut: Es gibt einen Teil, der sich mit den Fragen "Was war?" und "Was bleibt?" beschäftigt. 16 Experten, darunter prominente Journalisten und Autoren, schreiben etwa über Merkel und die Uckermark. Sie zeichnen den Aufstieg von «Kohls Mädchen» nach und es geht auch um die Beziehung des Kanzleramts zur Nationalmannschaft sowie um Versäumnisse Merkels. Zudem gibt es Cartoons und Infografiken, die die Regierungszeit behandeln. Auch Auszüge aus Neujahrsansprachen sind in dem Magazin enthalten. 

Der Magazinleser bekommt zudem eine Übersicht über alle Eilmeldungen, die Deutschlands größte Nachrichtenagentur Deutsche Presse-Agentur (dpa) in der Regierungszeit Merkels verschickte und in denen der Name der Kanzlerin in der Überschrift stand. Die kurzen Eilmeldungen, die von Nachrichtenagenturen bei außerordentlich wichtigen Ereignissen verfasst werden - auch, um deren Dringlichkeit anzuzeigen -, sind in einer Beilage zusammengefasst. Wurm nennt die Sammlung "ein kleines Stück Zeitgeschichte". 

Ein Interview gibt’s nicht 

Auf die Frage, ob er für das Zeitschriftenprojekt auch die Kanzlerin angefragt habe, sagte Wurm: "Ich habe ganz bewusst kein Interview angefragt. Erstens hätten wir sie ohnehin nicht exklusiv bekommen. Und zweitens ist das Konzept so angelegt, dass es gerade kein Interview mit ihr benötigt. Sollte sie allerdings in Zukunft Lust und Zeit haben: Das Angebot für ein zweites Magazin "Die Kanzlerin - das Gespräch" steht natürlich."

Viele Zeitschriftenleser kennen sicher die eine oder andere Publikation des 51-Jährigen. Er ist Herausgeber der Magazin-Reihe «Fußballgold», zudem des Neuen Testaments als Magazin, auch das Grundgesetz goss Wurm schon in Zeitschriftenform und zuletzt erschien der Lyrik-Band "dreizehn+13 Gedichte". (dpa/st)


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Autor: W&V Redaktion

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