LAE 2018:
Chefs lieben Printmarken
Inhalte zählen: Starke Printmarken und ihre digitalen Angebote haben laut LAE 2018 weiter eine hohe Relevanz für Entscheider. Das bejahen auch OMG-Mediaagenturen.
Für Entscheider aus Wirtschaft und Verwaltung sind Printmedien nach wie vor wichtig. Mehr als die Hälfte liest längere Texte lieber auf Papier.
Obwohl die Entscheider zum Großteil die Online-Angebote der Meinungsführermedien stationär oder mobil via App stark nutzen – die "Nutzer pro Woche" erreichen unter den Befragten 71 Prozent -, bleiben sie Zeitungen und Zeitschriften treu: Die 22 Titel der an der LAE beteiligten Verlage – darunter Gruner + Jahr, Spiegel Verlag, Axel Springer oder der Focus Magazin Verlag - erreichen unverändert 83 Prozent der Netto-Reichweite dieser Zielgruppe aus den Bereichen Selbstständige, freie Berufe, leitende Angestellte und Beamte, wie es in der Auswertung heißt. Hier die Ergebnisse der LAE im Detail und auf Abruf.
Damit liegen die ersten Trends aus der diesjährigen Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) vor. "Die aktuelle LAE bestätigt die starke Stellung der LAE Angebote für die Entscheider in Wirtschaft und Verwaltung. In der stabilen Entwicklung der Crossmedia Reichweiten dokumentiert sich der hohe Stellenwert der digitalen Angebote", heißt es. Die crossmedialen Medienmarken der LAE-Titel erreichen demnach 94 Prozent der Entscheider pro Ausgabe und Woche.
Zumal die LAE als Basis zu Vermarktung in diesen einkommensstarken Zielgruppen dient, haben die Verlage hinter der Analyse bei den OMG-Mediaagenturen die Relevanz der LAE erfragt. Jetzt teilen sie mit: "In einer aktuellen Umfrage der OMG (Organisation der Mediaagenturen) wird die LAE von 65 Prozent der Planer als sehr wichtig bis wichtig bestätigt."
Einige Zahlen der LAE 2018 im Detail:
- 1,656 Millionen Entscheider nutzen pro Woche die Medien der Marke Spiegel– gedruckt oder digital. Macht 56,4 Prozent dieser Zielgruppe. Das Spiegel-Team sich damit weiterhin "mit Abstand führend vor allen anderen Medienmarken". Auch kann sich der Spiegel erneut "reichweitenstärkster Titel aller erhobenen Zeitschriften und Zeitungen" in der LAE nennen: 30,9 Prozent aller Entscheider lesen demnach jede Woche das Nachrichtenmagazin.
- Focus (inklusive Focus Money) nutzen 42,6 Prozent der LAE-Zielgruppe, den Stern aus dem Hause G+J 30,9 Prozent, die Welt (inklusive Welt am Sonntag) 30,3 Prozent oder Die Zeit 26,2 Prozent aller Entscheider.
- Focus erreicht 19,1 Prozent der Entscheider, Stern 18,7 Prozent, die Süddeutsche Zeitung 15,4 Prozent und die Zeit 14,6 Prozent der LAE-Grundgesamtheit.
Die SZ konnte nach eigenen Angaben ihre Spitzenposition unter den Tageszeitungen in der LAE erneut ausbauen können. "Mit einer Reichweite von 15,4 Prozent bei Entscheidungsträgern in Deutschland, setzt sich die SZ – im 8. Jahr in Folge - deutlich an die Spitze aller Tages- und Wochenzeitungen", heißt es. 453.000 Entscheidungsträger lesen demnach die SZ, mehr als je zuvor. Davon würden 208.000 Leser exklusiv durch die Süddeutsche Zeitung erreicht.
Crossmedial können die Angebote der Marke Süddeutsche Zeitung in der LAE 2018 gegenüber dem Vorjahr zusammen einen Leser-/ Nutzerzuwachs von 22.000 Entscheidern verzeichnen. Dies sei der höchste Zuwachs unter den Top 10 LAE-Medienmarken.- Digitalzahlen: Spiegel Online wird laut LAE von 1,110 Millionen Entscheidern pro Woche genutzt, dies entspricht einer Reichweite von 37,8 Prozent. Der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Focus.de beträgt 322.000 Nutzer.
- Das Manager Magazin mit einer Reichweite von 11 Prozent (321.000 Leser) sieht sich auf Platz 1 der LAE-Wirtschaftsmagazine (Wirtschaftswoche 10,1 Prozent, 296.000 Leser; Capital 8,8 Prozent, 259.000 Leser; Handelsblatt 10,4 Prozent, 305.000 Leser). Die MM-Inhalte – gedruckt oder digital – werden von knapp 15,1 Prozent (442.000 Leser) der Entscheider genutzt.
- Crossmedial legt das Handelsblatt laut LAE 2018 um 8000 Entscheider auf 622.000 zu. Das entspricht einem Wachstum von zwei Prozent gegenüber der LAE 2017.
- Manager-magazin.de erreicht demnach 184.000 Nutzer pro Woche. Die MM-Apps werden jede Woche von 26.000 Entscheidern auf dem Smartphone oder Tablet gelesen.
- Die stärkste Gruppe innerhalb der Crossmedia-Nutzerschaft sind weiterhin die leitenden Angestellten mit 74 Prozent.
- Crossmedial bezeichnet sich Springers Welt-Team bei den Entscheidern die führende Markenfamilie innerhalb der Tages- und Wochenzeitungsangebote. Mit 889.000 Entscheidern (Print: Leser pro Ausgabe + Digital: Nutzer pro Woche) stehe das Angebot aus Welt, WamS, Welt.de und Welt App bei den Meinungsführern klar an der Spitze. Die gedruckte Welt wächst demnach (Montag bis Samstag) im Vergleich zur LAE 2017 um drei Prozent "und verbessert sich vom dritten auf den zweiten Platz unter den Tageszeitungen", wie es heißt.
- FAZ, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und das wöchentliche Nachrichtenmagazin FAZ Woche erreichen demnach gemeinsam 15,7 Prozent aller Entscheider in Deutschland. "Besonders positiv entwickelte sich in diesem Jahr die Reichweite der digitalen Medien wie FAZ.Net und die Apps sowie die Printtitel FAS und FAZ Woche", heißt es.