Käufer gesucht:
Buzzfeed Deutschland wegen Corona in Not
Die Corona-Krise trifft Buzzfeed mit voller Wucht: Der Online-Dienst sucht dringend nach einem Investor, um sein Deutschlandgeschäft weiterführen zu können. Buzzfeed beschäftigt hierzulande derzeit neun Mitarbeiter.
Eine Buzzfeed-Sprecherin verwies zugleich auf einen Brief des Buzzfeed-Europachefs Mark Rogers an Buzzfeed Deutschland. In dem Brief schreibt Rogers, dass man nach Partnern suche, die es ermöglichen, dass das Geschäft in Deutschland aufrechterhalten bleibt. Er verwies auf den weltweiten wirtschaftlichen Abschwung durch die Coronavirus-Krise.
Man tue alles, um das Unternehmen langfristig zu sichern. Zugleich gebe es derzeit keine Ressourcen, um Geschäfte zu finanzieren, die auch vor der Krise noch nicht stark waren. Rogers bestätigte auf dpa-Anfrage, dass die Corona-Krise der Grund für die Verkaufsbestrebungen sei.
Es gebe Potenzial, um die Marke weiter auszubauen. Dennoch sei man gezwungen, wegen der globalen Wirtschaftskrise einen Partner zu suchen, der das Geschäft übernimmt.
Die Nachrichten- und Entertainment-Bereiche von Buzzfeed richten sich in erster Linie an ein jüngeres Publikum, das Videos und Inhalte auf Plattformen und Smartphones konsumiert. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen in New York. Hierzulande arbeiten derzeit neun Beschäftigte für Buzzfeed. (dpa/mw)