Neustart:
Bundesliga: Sky-Konferenz für alle frei empfangbar
Am 16. Mai geht die Fußball-Bundesliga wieder los. Sky feiert das mit frei zugänglichen Live-Konferenzen an zwei Spieltagen. Offen ist, ob der Streamingdienst DAZN in dieser Saison noch live übertragen darf.
Die Fußball-Fans können beim Re-Start der Bundesliga zumindest an zwei Spieltagen live im Free-TV dabei sein. Der Pay-TV-Sender Sky teilte am Donnerstag mit, die Konferenz-Schalten von den Geisterspielen der 1. Liga am Samstag und der 2. Liga am Sonntag am 26. und 27. Spieltag auf seinem frei zugänglichen Kanal Sky Sport News HD zu zeigen.
"Das Comeback der Bundesliga ist eine schöne Nachricht für unsere Kunden und Fußballfans", so Sky-Sportchef Jacques Raynaud. Sky wolle das Beste aus den Comeback-Spielen machen "und den Zuschauern ein besonderes TV-Erlebnis bieten". Der Abo-Sender ist der größte Medienpartner der Deutschen Fußball Liga und bedeutendste Geldgeber der 36 Proficlubs.
"Wir haben mit allen Rechte-Partnern sehr konstruktive und gute Gespräche geführt", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Donnerstag. Es sei eine besondere Situation, "und unsere Partner wissen um diese Situation".
Seifert hatte zuvor mitgeteilt, dass die wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison am 16. Mai fortgesetzt werde. Die Partien finden unter Ausschluss der Zuschauer statt. Daher hatte es Forderungen unter anderen aus der Politik gegeben, den Fans zu ermöglichen, Spiele live frei empfangbar im Fernsehen zu sehen.
Offen ließ Seifert, ob der kostenpflichtige Streamingdienst DAZN einige Partien live übertragen darf. Er hatte von Eurosport eine Sublizenz erworben. Eurosport soll allerdings keine Vorauszahlung auf die TV-Prämien an die DFL geleistet haben. Betroffen wären 14 Spiele. Mit einem Rechteinhaber gebe es eine Situation, "wo wir unterschiedliche Auffassungen haben", meinte Seifert. Die DFL wolle dies nun klären. "Da gibt es ja unterschiedliche Wege, die zu klären".
DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte vor kurzem mitgeteilt, dass sich die Vereinigung mit Sky und fast allen anderen Medienpartner auf eine Vorauszahlung der noch ausstehenden TV-Prämien geeinigt habe. Es ging um die Zahlung der vierten und letzten Rate der Fernsehgelder, Medienberichten zufolge rund 300 Millionen Euro.
Seifert hatte sich bereits am Mittwochabend mit einem kurzen Videostatement zu Wort gemeldet. "Spiele ohne Stadion-Zuschauer sind für niemanden eine ideale Lösung. Es ist in einer für einige Clubs existenzbedrohenden Krise allerdings die einzige Möglichkeit, den Fortbestand der Ligen in ihrer jetzigen Form zu sichern", so der DFL-Manager.
Die DFL hatte zuvor ihre Kommunikationsstrategie bei Corona-Fällen abgeändert. Diese soll zentral durch die Frankfurter erfolgen und nicht von den Vereinen übernommen werden. (mit dpa)