Youtube Music hat Deals mit allen Major Labels und vielen Independents. Künstler wie Adele, die sich Streamingdiensten generell wegen deren geringen Vergütung verweigern, hat Youtube Music allerdings auch noch nicht überzeugen können.

Intelligente Suche mit Songtext-Fragmenten

Youtube Music will auch mit einer intelligenten Suche gegen die gut aufgestellten Wettbewerber punkten. So kann man mithilfe von Songtext-Fetzen nach Titeln suchen, deren Name oder Interpret einem gerade nicht einfällt. Es lässt sich nach "Musik für einen verregneten Tag" suchen oder nach "Titelsong von Til Schweiger Film". Wer im Besitz von Pay-Version und Google Home ist, kann sie von dort auch per Sprache steuern.

Die Abonnenten von Google Play Music sollen in den nächsten Monaten die neue App transferiert werden, ihre vorhanden Playlists sollen sie mitnehmen können. "Wir arbeiten daran", sagt T.Jay Fowler, Produktchef von Youtube Music.

Youtube Red geht in Youtube Music Premium auf

Die aufgemotzte Variante Youtube Music Premium (11,99 Euro) bietet zusätzlich zu den Inhalten der Youtube Music-App Zugriff auf die 65 Serien von Youtube-Originalproduktionen, die bisher beim Bezahldienst Youtube Red gebündelt waren. Neben englischsprachigen (deutsch untertitelteten) Serien wie "Kobra Kai" oder "Impulse" starten dort neue Shows. Dazu zählt beispielsweise die Serie "F2 Finding Football", die passend zur WM rund um den Globus ungelösten Fußball-Fragen nachgeht. "Die Lochis", die auch auf Spotify streamen, sind ebenfalls mit dabei. Im Herbst soll weiterer deutschsprachiger Original-Content aufgeschaltet werden. Youtube Red wird mit dem Start von Youtube Music Premium eingestellt.

„Ist Youtube Music eine Gefahr für Spotify?”


Autor: Judith Pfannenmüller

ist Korrespondentin für W&V in Berlin. Sie schaut gern hinter die Kulissen und stellt Zusammenhänge her. Sie liebt den ständigen Wandel, den rauhen Sound und die thematische Vielfalt in der Hauptstadt.