Sexismusvorwürfe:
Uber feuert 20 Mitarbeiter
Die Folge aus den Sexismusvorwürfen: Uber entlässt Leute, warnt weitere Verdächtige und schult diverse Angestellte. Die Details.
Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat nach Ermittlungen zu Vorwürfen von Sexismus und systematischer Diskriminierung 20 Mitarbeiter entlassen. Weitere sieben Angestellte hätten eine "letzte Warnung erhalten" und 31 seien in Schulungen geschickt worden, teilte das Unternehmen am mit. Es bestätigte damit entsprechende Berichte in US-Medien.
Insgesamt seien bei der Untersuchung 215 Fälle geprüft worden, schrieben unter anderem der Finanzdienst Bloomberg, das "Wall Street Journal" und die "Financial Times". In 100 Fällen davon sei nichts unternommen worden.
Die Untersuchung unter Führung des ehemaligen US-Justizministers Eric Holder war eingeleitet worden, nachdem eine ehemalige Programmiererin des Fahrdienst-Vermittlers in einem Blogeintrag von einer Unternehmenskultur voller Diskriminierung und Missmanagement berichtet hatte. Hinweise an zuständige Manager seien folgenlos geblieben.
Die Kontroverse ist eine von mehreren Krisen, durch die das Startup gerade geht. Die Konkurrenz wächst; auch finanziell steht es nicht zum Besten.
W&V Online/dpa