
Alibaba:
Snapchat bekommt Geld aus China
Der chinesische Internet-Riese Alibaba steigt laut Medienberichten bei der Foto-Plattform Snapchat ein, die für ihre von allein verschwindenden Bilder bekannt ist. Alibaba investiere 200 Millionen Dollar, schrieb etwa der Finanzdienst Bloomberg.
Der chinesische Internet-Riese Alibaba steigt laut Medienberichten bei der Foto-Plattform Snapchat ein, die für ihre von
allein verschwindenden Bilder bekannt ist. Alibaba investiere 200 Millionen Dollar, schrieben der Finanzdienst Bloomberg und das
Technologieblog Recode in der Nacht zu Donnerstag.
Snapchat werde bei der Finanzierungsrunde insgesamt mit 15 Milliarden Dollar bewertet, berichtete Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Laut Medienberichten von Mitte Februar war Snapchat bereits dabei, 500 Millionen Dollar bei Investoren einzusammeln - und zwar zu einer höheren Gesamtbewertung von bis zu 19 Milliarden Dollar. Das Geld von Alibaba komme zusätzlich dazu, hieß es nun. Die Bewertung bei einer Finanzierungsrunde entscheidet darüber, welchen Anteil an dem Startup ein Investor für den gezahlten Betrag bekommt.
Bei Snapchat kann man Fotos verschicken, die sich nach dem Ansehen von allein löschen. Die App ist vor allem bei jungen Nutzern populär, die auch freizügige Fotos damit verschicken. Zudem versucht Snapchat gerade, sich als Kanal für klassische Medien zu etablieren. In einem extra Bereich der App zeigen TV-Sender wie CNN und MTV ihre Videos, auch Print-Medien wie "Cosmopolitan", "People" und "Daily Mail" bringen Artikel und Bilder unter.
Alibaba ist die größte chinesische Online-Plattform und hatte im Herbst den bisher größten Börsengang in New York gestemmt.