IAS-Studie:
Programmatic kann gegen Ad Fraud helfen
Programmatic Advertising reduziert Ad Fraud. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt der aktuelle IAS Media Quality Report.
Ad Fraud ist ärgerlich, bei digitaler Werbung aber leider eine unangenehme Begleiterscheinung. Nun kommt der IAS Media Quality Report zu dem Ergebnis, dass Programmatic Advertising vorgetäuschte Werbeleistung reduzieren kann.
Weltweit liegt die optimierte Betrugsrate bei programmatisch gehandelten Desktop und Mobile Web Display Impressions unter dem Ad Fraud-Anteil von Direktkäufen, so die Studie. In Deutschland sinkt so das Betrugsrisiko um immerhin 33 Prozent auf nur noch knapp ein Prozent.
Bei Kampagnen, die ohne Ad Fraud-Technologie ausgespielt wurden, steigt das durchschnittliche Betrugsrisiko programmatisch gehandelter Desktop Display Impressions weltweit auf neun Prozent, bei Direktkäufen sogar auf 13 Prozent.
Programmatic steigert Viewability
Mit Programmtic Advertising steigt die Sichtbarkeit der digitalen Werbung im Vergleich zum Direktkauf egal auf welchem Display. Das sieht bei Video-Formaten anders aus. Die haben zwar generell die höchsten Sichtbarkeitsraten, aber sowohl bei den Desktop Video als auch bei den Mobile Web Video Impressions überflügeln Direct Buys den programmatischen Einkauf.
Höhere Verweildauer mit Programmatic Advertising
Der programmatische Einkauf wirkt sich ebenfalls positiv auf die durchschnittliche Verweildauer einer Desktop Display Ad aus. Das gilt in Deutschland - anders als in anderen Ländern - auch für die Video-Formate auf Desktop Displays. Mit einer um 1,14s höheren Programmatic Time-in-View bildet Deutschland im Desktop Video-Bereich eine der wenigen Ausnahmen (Programmatic: 12,24s, Direct Buys: 11,13s).
Anders bei Videos auf Mobile: Hier liegt die Time-in-View der Direct Buys (11,57s) über den Programmatic Mobile Videos (10,9s). Generell werden Videos auf Mobile nicht ganz so lange angeschaut, jedoch in der Regel länger, wenn sie programmatisch ausgespielt werden.
Der „Media Quality Report H2 2018” (MQR) von Integral Ad Science (IAS) analysiert international mehr als 629 Milliarden ausgelieferte Impressions.