Dmexco:
OVK-Prognose: 1,7 Milliarden Euro für Display-Werbung
Der Online-Vermarkterkreis veröffentlicht pünktlich zur Dmexco seine Prognose. Der OVK sieht Digitalwerbung auf Augenhöhe mit TV.
Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im BVDW wagt alljährlich am ersten Tag der Dmexco eine Vorhersage für den digitalen Display-Werbemarkt: Im Frühjahr gingen die Vermarkter von 6,5 Prozent Wachstum aus - und halten an dieser Aussage fest. Der Werbeumsatz in den Bereichen Online und Mobile soll sich auf insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro im belaufen. 1,684 Milliarden Euro Nettovolumen wird der Umsatz mit digitaler Display-Werbung bis Ende 2015 erreichen (2014: 6,6 Prozent Wachstum, rund 1,6 Milliarden Euro Umsatz). Damit wächst klassische digitale Werbung im intermedialen Vergleich erneut überdurchschnittlich.
Der OVK lobt sich selbst: Dass dieses Segment trotz diverser problematischen Themen wie Adblocker, Fraud und Viewability auf stabilem Niveau wächst, sei "maßgeblich auf die Anfang des Jahres eingeleitete Qualitäts- und Transparenzinitiative zurückzuführen". Der OVK verweist unter anderem auf sein vor zwei Wochen veröffentlichtes Leistungsversprechen.
Das Wachstum von digitaler Display-Werbung wird von zwei Bereichen dominiert: Bewegtbild und Mobile - beide Bereiche legen weiterhin im zweistelligen Prozentbereich zu.
Paul Mudter (IP Deutschland), Sprecher des OVK, betont, dass "die kontinuierlichen Qualitätsoptimierungen der OVK-Häuser auf Seiten der Werbetreibenden und Agenturen honoriert werden".
Auch mit dem Mobile-Bereich sind die Vermarkter zufrieden. Der OVK behält seine Frühjahrprognose von 50 Prozent Umsatzwachstum für 2015 bei. Die Unit Mobile Advertising (MAC) rechnet demnach mit einem Sprung über die Rekordmarke von 200 Millionen Euro bis Ende des Jahres (2014: 52 Prozent Wachstum, 134 Millionen Euro Umsatz).
"Wichtig ist, diese Veränderung als strukturellen Wandel zu begreifen und für mobile Display-Werbung originäre Kampagnen zu entwickeln, die mit den spezifischen Vorteilen dieses Nutzungskanals wie der Umgebung, 3D oder Augmented Reality arbeiten und den Nutzer situativ ansprechen. Als einer der wichtigsten Touchpoints für und zu Konsumenten gilt das insbesondere auch für den Branding-Bereich, für den mobile Display-Werbung unverzichtbar ist. Hier müssen wir weiter an vor allem Standardisierungsthemen arbeiten", sagt Oliver von Wersch (G+J Digital Products), Sprecher des OVK.
Im OVK-Report 2015/02 weisen die Vermarkter wieder den Anteil des digitalen Werbemarktes am Gesamtwerbemarkt aus. Demnach tragen die Nettoinvestitionen in digitale Display-Werbung (Online und Mobile) und Suchwortvermarktung rund 28 Prozent (27,6 Prozent) bei. Damit schließt das Internet fast zu TV (Marktanteil: 28,6 Prozent) auf.
Sämtliche Zahlen zum digitalen Display-Werbemarkt sind als OVK Online-Report und als MAC Mobile-Report 2015/02 ab 21. September unter www.bvdw.org und www.ovk.de erhältlich.