Fashion & Lifestyle Barometer 2019:
Mobiles Shoppen weiter im Aufwind
Damenbekleidung geht am besten über die virtuelle Theke. Dabei werden immer mehr Bestellungen mobil aufgegeben. Das zeigt eine aktuelle E-Commerce-Studie von Awin.
Ein neues Kleid? Oder doch lieber das schicke Kostüm? Oder einfach gleich beides? Was den Einkauf von Damenbekleidung angeht, scheint das Online-Shopping immer mehr im Trend zu sein. Zumindest lässt diesen Schluss der "Fashion & Lifestyle Barometer 2019" des Affiliate-Netzwerks Awin zu. Die jährlich durchgeführte Studie untersucht das Online-Kaufverhalten sowie die Trends der Webseitenbetreiber (Publisher) und Werbekunden (Advertiser) im Bereich Fashion und Lifestyle. Die aktuelle Auswertung griff dabei auf die Daten von 1.300 Advertisern sowie rund neun Millionen Transaktionen zu, die von April 2018 bis März 2019 anonymisiert ausgewertet wurden.
Demnach verzeichnete die Kategorie "Womenswear" ein Plus von 111 Prozent und damit die höchste Umsatzsteigerung aller untersuchten Kategorien. An zweiter Stelle stehen mit einem Umsatzplus von 108 Prozent die Fast Moving Consumer Goods - also Produkte, die üblicherweise täglich genutzt werden wie etwa Lebensmittel oder Körperpflegeprodukte. Auf Platz drei im Umsatzranking landete die Kategorie "Lingerie" (plus 60 Prozent).
Wie die Studie ergab, wird aber nicht jeden Tag gleich viel online geshoppt: So wurden sonntags mit 17 Prozent die meisten Verkäufe verzeichnet. Den größten Umsatz machten die Advertiser allerdings an den Freitagen: Mit einem durchschnittlichen Warenkorbwert von 96 Euro war dieser der umsatzstärkste Tag der Woche. Über den gesamten Beobachtungszeitraum lag der durchschnittliche Warenkorbwert bei 94,64 Euro. Der Samstag dagegen erwies sich als Mobile-Shopping-Tag: Rund die Hälfte der Online-Einkäufe wurden mobil getätigt.
Ohnehin geht der Trend offensichtlich immer mehr zum Mobile Shopping: 46 Prozent aller Bestellungen wurden via Smartphone oder Tablet aufgegeben - was im Vergleich zum Vorjahr einen sprunghaften Anstieg bedeutet: im Vergleichszeitraum belief sich der Anteil der mobilen Bestellungen noch auf rund 26 Prozent. Vor allem in der Vorweihnachtszeit 2018 erhöhte sich dieser Wert nochmals auf 52 Prozent: Anscheinend mussten viele auf die Schnelle von unterwegs noch Weihnachtsgeschenke besorgen.
Bei den untersuchten Marketing-Maßnahmen drängt sich das Retargeting in den Vordergrund: Diese Maßnahme, bei der ein Besucher eines Webshops mit gezielter Werbung erneut angesprochen wird, wurde nicht nur mit am häufigsten genutzt. Im Bereich des Retargetings steigerten sich auch die Earnings per Click um 100 Prozent. Aber auch Loyalty-Partner und Cashbacker sind stark, jeweils mit einem Plus von 164 Prozent an Sales (Loyalty) und einer Commission von + 77 Prozent (Cashbacker). Weiter hinten, aber ebenfalls mit einem Plus von über 30 Prozent, sind dann Rabattcodes und Editiorial-Content zu nennen.