Influencer-Marketing:
Mediakraft, Reachhero und Adspree bündeln die Kräfte
Der Youtube-Vermarkter Mediakraft will wieder auf die Beine kommen. Dabei helfen soll der neue CEO Stefan Rascher und eine Kooperation mit Reachhero und Adspree.
Im November hat Stefan Rascher die Geschäftsführung des YouTube-Influencer-Netzwerks Mediakraft übernommen. Der 52-jährige ehemalige Google-Manager und Unternehmensberater soll das Unternehmen, das nach einer großen Abwanderungswelle von Youtubern fast untergegangen wäre, wieder erfolgreich machen.
Startpunkt des Neuanfangs war der Kauf durch den Spiele-Publisher Gamigo Mitte 2017. Rascher will Mediakraft zu einem Fullservice-Dienstleister im Influencer-Marketing weiterentwickeln. Dafür arbeitet er eng mit zweit weiteren Digitalagenturen zusammen, mit Adspree und Reachhero:
- Adspree ist eine Digitalmarketing-Agentur mit Fokus auf den Gaming-Markt. Sie ist ebenfalls eine Tochter von Gamigo.
- Reachhero betreibt eine Influencer-Plattform mit 70.000 Microinfluencern und einigen großen Social-Media-Stars. Seit Ende Februar 2019 gehört Reachero zu Blockescence, der Dachholding von Gamigo.
Mediakraft will beide Seiten ins Boot holen: Influencer und Werbungtreibende
Auf der einen Seite will Mediakraft mit deren Unterstützung größere, aber vor allem kleinere Influencer anziehen. Ihnen bietet das Unternehmen Betreuung, Vermarktung und Produktionsdienstleistungen an.
Auf der anderen Seite spricht es Werbungtreibende beziehungsweise deren Agenturen an. In Kooperation mit Reachhero und Adspree bietet es Beratung, Konzeption, Influencer-Auswahl, Produktion, Vermarktungskampagnen und Audience-Management. Außerdem will es den Bereich Reportings stark ausbauen.
In zwei Dimensionen ist Mediakraft aus historischen Gründen besonders stark: Bewegtbild, weil Mediakraft aus der Youtube-Vermarktung kommt, und Gaming, durch die Herkunft von Adspree und die Nähe zu Gamigo.
Aber dies soll nicht so bleiben. Mediakraft stellt sich breiter auf: Längst gehören neben Youtube auch Instagram- und Tiktok-Kampagnen zum Standard. Gleichzeitig gehören immer mehr Werbungtreibende aus anderen vertikalen Branchen wie Medien oder FMCGs zu den Kunden.