"Creative Credit":
Kampagnen von Jägermeister und Feminista überzeugen
Die Facebook- und ADC-Initiative "Creative Credit" hat sechs Agenturen jeweils 20.000 Euro für digitale Kampagnen-Experimente bereitgestellt.
Seit drei Jahren treiben Facebook und der ADC ihre gemeinsame Initiative "Creative Credit" voran. In der aktuellen Runde stehen mobile Kampagnen im Fokus. Gemessen werden die Kampagnen an den Geschäftszielen echter Kunden - beispielsweise der Steigerung der Abverkäufe.
Mitglieder des ADC konnten sich auf sechs verfügbare Plätze des Programms bewerben, für die jeweils 20.000 Euro Budget zur Verfügung standen. Ziel war es, dass jeder Teilnehmer mindestens eine zusätzliche mobile Exekution für die Kampagne seines Kunden entwickelt und misst, welche Ergebnisse diese im Vergleich zum bereits geplanten Auftritt erzielt.
Unter den sechs Teilnehmern stachen laut Facebook insbesondere die Agenturen La Red für Jägermeister und Embassy of Dreams für Feminista hervor.
Die Jägermeister-Kampagne machte die perfekte Trinktemperatur des Produktes zum Thema: -18°C. Gemeinsam mit Studenten der Miami Ad School hat die Agentur mehrere kurze Videos entwickelt, die aktuelle Trends aufgreifen. Außerdem sind Spiele für Stories entstanden, bei denen die Nutzer durch Tappen auf den Bildschirm die perfekte Trinktemperatur erraten müssen. Insbesondere Instagram Stories seien ein effizientes Werbeumfeld, so Facebook. Es habe sich gezeigt, dass die Optimierung durch Split-Tests die Effektivität der Kampagnen deutlich steigert.
Man habe "in der Vorweihnachtszeit einen sehr starken CPM erzielen können" und "in Summe 7,7 Millionen Impressions bei 3,5 Millionen Personen erreicht", so die Einschätzung von Jan Hellberg, Executive Creative Director von La Red.
Embassy of Dreams hat für die Parfummarke Feminista insgesamt 15 verschiedene Exekutionen erstellt und sie zu Testzwecken an vier Zielgruppen ausgespielt. Die zentrale Erkenntnis: Die Kombination aus reinen Content-Videos und Anzeigen mit klarer Sales-Botschaft erzielte gleichzeitig die höchste Relevanz und den höchsten Abverkauf. Außerdem habe sich gezeigt, dass der Abverkauf schlechter wird, je breiter die Zielgruppenansprache ist.