OWM:
Kalte Dusche zur Dmexco: Werbekunden nehmen Digitalvermarkter ins Gebet
Unmittelbar vor der Dmexco meldet sich die mächtige OWM mit einen ungewöhnlich scharfen Positionspapier zu Wort. Was die Werbekundschaft dort ausführt, dürfte bei vielen Online-Werbern schon vor der Dmexco-Party für Katerstimmung sorgen.
Unmittelbar vor der am Mittwoch beginnenden digitalen Leitmesse Dmexco meldet sich die mächtige Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) mit einen ungewöhnlich scharfen Positionspapier zu Wort. Was die Werbekundschaft dort ausführt, dürfte bei vielen Online-Werbern schon vor der Dmexco-Party für Katerstimmung sorgen.
Ausgerechnet der Big-Data-verliebten Digitalbranche attestiert die Markenindustrie nämlich fehlende Nachweise bei der Werbewirkung. "Bislang gibt es keine zuverlässigen Angaben darüber, wie vielen Menschen die Online-Werbung gezeigt wird und wo genau das Werbemittel ausgeliefert wurde", schreibt die OWM in ihrem Thesenpapier, das W&V Online vorliegt. Ohne "belastbare" Effizienznachweise werde das Marketing "massiv an Bedeutung einbüßen", heißt es weiter. Blutdrucksteigernd dürfte auf der Dmexco auch dieser OWM-Satz wirken: "In digitalen Medien zu werben, ist mit wirtschaftlicher Unsicherheit verbunden". Auch die Mediaagenturen bekommen ihr Fett weg. Von ihnen fordert die OWM "mehr Verantwortung....bei der Frage der Sichtbarkeit von Onlinewerbung". Sie hätten die Kampagnen gefälligst "im Sinn des Kunden zu steuern und zu optimieren und nicht eigene Interessen zu bedienen".
Die Rolle der Mediaagenturen war in den vergangenen Monaten ein kontrovers diskutiertes Thema im Mr. Media-Blog von W&V.