Datenschutz:
Facebook verschärft Targeting-Richtlinien
Wer Informationen von Daten-Brokern kauft, um damit Zielgruppen bei Facebook anzusprechen, muss dies von 12. Juli an offenlegen, besagt eine neue Facebook-Richtlinie.
Facebook verschärft die Bestimmungen für sein Anzeigentargeting. Laut eines aktuellen Blog-Eintrags müssen Werbungtreibende von 12. Juli an Nutzer darüber informieren, wenn ihnen aufgrund von Informationen von Daten-Brokern, also Dienstleistern, die Kundeninformationen sammeln und an Werbungtreibende verkaufen, Anzeigen ausgespielt werden. Darüber hinaus müssen Werbekunden sicherstellen, dass Konsumenten der Verwendung ihrer Daten zugestimmt haben, bevor sie die Daten der Broker bei Facebook hochladen.
Mit diesen Maßnahmen will Facebook mehr Transparenz für Nutzer und mehr Verantwortlichkeit seitens der Werbungtreibenden schaffen. "Wir erlauben uns kein Urteil darüber, ob Daten von Drittanbietern gut oder schlecht sind", erklärt Graham Mudd, Director für Produktmarketing bei Facebook. Man fände es nur wichtig, dass Unternehmen diese Daten legal nutzen und die Daten rechtmäßig beschafft wurden.
Unter "Why am I seeing this?" können Nutzer einsehen, auf Basis welcher Informationen sie diese Werbeanzeige zu sehen bekommen. In den Ad Preferences können sie dann bestimmen, welche Anzeigen von welchen Werbekunden sie künftig blocken wollen.