Criteo-Studie:
E-Commerce: Apps werden als Verkaufskanal unverzichtbar
Für Händler wird die App zum immer wichtigeren Verkaufskanal. Denn die Zahl der In-App-Transaktionen steigt schnell, zeigt der Global Commerce Review von Criteo.
Der Global Commerce Review von Criteo für das zweite Quartal 2018 zeigt aktuelle Trends zum Online-Einkaufsverhalten in Deutschland, Europa und weltweit. Das sind die drei wichtigsten Trends:
1. Mobile wächst weiterhin
Die Transaktionen im mobilen Web nehmen in den meisten Ländern und Regionen weiter zu. Während das Smartphone immer wichtiger wird, schrumpfen die Zugriffe über Tablets und Desktop-PCs. In vielen Ländern machen mobile Transaktionen inzwischen über die Hälfte der Online‑Transaktionen aus: In Großbritannien und Japan sind es 55 Prozent, in Norwegen 57 Prozent. In Schweden erreicht ihr Anteil sogar 60 Prozent. In Deutschland sind es 50 Prozent.
Europa holt bei mobilen Transaktionen (44 Prozent) genauso auf, wie der Nahe Osten und Afrika (47 Prozent); weiterhin an der Spitze liegt die APAC-Region mit 51 Prozent. Schlusslichter bleiben Nordamerika (39 Prozent) und Lateinamerika (38 Prozent).
2. Bewerbung von Apps lohnt sich
Shopping-Apps lohnen sich für Händler immer mehr. Zumindest, wenn sie diese auch aktiv bewerben und bekannt machen: Bei allen Händlern, die ihre Shopping-Apps bewerben, stellte Criteo einen Zuwachs der In-App-Transaktionen um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr fest.
Insgesamt erzielen Retailer, die aktiv ihre Shopping-App bewerben, 65 Prozent ihrer Transaktionen über den Mobilkanal. In Europa sind es mit 59 Prozent weniger als in den anderen Regionen. 26 Prozent entfallen auf In‑App-Transaktionen, die restlichen 33 Prozent auf das mobile Web.
Ein weiterer Grund für die App: In Nordamerika und Europa ist die Konversionsrate bei Shopping-Apps mehr als dreimal so hoch wie im Mobile Web. In der App liegt sie bei 17 Prozent, im mobilen Web nur bei 5 Prozent. Am Desktop beträgt sie 12 Prozent.
3. Pure Player mobil erfolgreicher traditionelle Retailer
Apps lohnen sich für Online-Pureplayer noch mehr als für Crosschannel-Händler: Denn reine Online-Händler, die ihre App bewerben, verzeichnen den höchsten Anteil der App‑Transaktionen: Ganze 31 Prozent der Transaktionen stammen hier aus dem In-App-Kanal. Bei Händlern mit mehreren Verkaufskanälen sind es nur 21 Prozent.