Digitalisierung:
Der 1. FC Köln fördert jetzt Startups
Der 1. FC Köln startet ein Accelerator-Programm für Startups und erhofft sich dadurch auch digitale Impulse für die eigene Zukunft.
Nach der sportlich katastrophalen Vorsaison und dem daraus folgenden Abstieg in Liga zwei steht die neue Spielzeit im Zeichen eines Neuanfangs. Dabei wollen die Kölner auch abseits des Platzes neue Wege beschreiten. Wie das Gründerportal der Wirtschaftswoche berichtete, startet der Club in Kooperation mit der Plattform Hype Sports Innovation ein Accelerator-Programm.
Startups aus und um den Sportbereich sollen damit gefördert werden. Neben den Kölnern unterstützen auch der israelische Fußballklub Maccabi Haifa und die San Jose State University das Programm, welches im Halbjahrestakt mindestens drei Jahre lang laufen soll.
Ab Oktober werden zehn ausgewählte Startups vier Monate lang von der Infrastrukur und dem Netzwerk des Fußballvereins profitieren. Den Gründern stehen dabei hochkarätige Ansprechpartner wie der Fußballerverband Uefa, die amerikanische Footballliga NFL, der Fernsehsender Canal+ und Microsoft bereit.
Im Gegenzug erhofft sich der FC Köln von der Kooperation auch Impulse für die eigene wirtschaftliche Zukunft. Bis zum 6. September können sich junge Tech-Unternehmen noch bewerben.
Gerade hat sich der Club auch dem Thema Augmented reality genähert und eine passende App ("EFFZEH 360") gestartet. "Anders als Virtual Reality, die meist erst mit einer entsprechenden Brille richtig Spaß macht, können FC-Fans Augmented Reality ohne Zusatzgeräte nutzen – sie brauchen dafür nur ihr Smartphone", sagt Jonathan Müller, Teamleiter Club Media beim FC. "EFFZEH 360" wurde gemeinsam mit dem Unternehmen Snapnext aus Hürth umgesetzt.
Auch Frankfurt und Bayern München fördern Startups
Die Rheinländer sind nicht der einzige deutsche Club, der nach neuen digitalen Geschäftsmodellen sucht. Pokalsieger Eintracht Frankfurt hatte bereits Ende des vergangenen Jahres eine Kooperation mit dem Frankfurter Gründerzentrum Techquartier angekündigt.
Auch der FC Bayern fördert aktiv die Startup-Szene. Bei den Digital-Event "Hackdays" nahmen Anfang des Jahres mehr als 220 Teilnehmer aus über 40 Ländern teil.