Von analog zu digital:
BaWü-Sticker rockt Social Media
Ohne es zu wissen, macht Influencerin Anastasia Karanikolaou Werbung für Baden-Württemberg. Dank ihrem Instagram-Post geht der Kampagnen-Sticker des Bundeslandes jetzt viral.
Anastasia Karanikolaou, Influencerin und Freundin von Kylie Jenner, posiert im Bikini an einer Strandbar auf der Karibikinsel Anguilla. Mit im Bild sind Rumflaschen, Sand, Meer – und ein Aufkleber, der das Internet begeistert. Unter der Theke direkt hinter ihrem Allerwertesten fragt dieser: "Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?"
Das blieb einigen der fünf Millionen aufmerksamen Followern natürlich nicht verborgen, und der Instagram-Post von @stassiebaby wird seitdem gefeiert – vor allem von den Schwaben und Badenern. "Ja ist schon sehr nett hier", kommentiert ein User, "Bawü ist überall" schreibt ein anderer. "Der Sticker, wie geil! Auch an der Brooklyn Bridge zu finden", weiß eine weitere Userin.
Und nicht nur an der Brooklyn Bridge wird Werbung für das Bundesland gemacht. Als eine Nutzerin den Post auf Twitter teilt, zeigen viele Menschen die Baden-Württemberg-Sticker, die sie auf Reisen entdeckt haben – in Mexiko, Australien, den Niagarafällen:
Es gibt sogar eine Facebook-Seite, die dem Sticker huldigt. Dass der Aufkleber als analoges Medium es auch über 15 Jahre nach seinem Entstehen schafft, sich online zu verbreiten und zu behaupten, dürfte den Entwicklern eine große Freude bereiten.
Die Kampagne
Bereits im Oktober 1999 startete die Landesmarketing-Kampagne für Baden-Württemberg. Die Außenwerbung mit dem Claim "Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?" entstand in den ersten fünf Jahren der Kampagne.
Mit dem Claim warb die Werbe- und Sympathiekampagne auf einem Berliner Bus der Touristenlinie, der die wesentlichen Sehenswürdigkeiten der Bundeshauptstadt, zahlreiche Regierungs- und Botschaftsgebäude passiert. Nicht nur der Touristen-Bus trug diese Aufschrift, sondern auch 22 IC-, EC- und Interregio- Lokomotiven der Deutschen Bahn, Busse und Stadtbahnen in Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt und München.
Neben der Werbung auf Verkehrsmitteln nutzte die Werbe- und Sympathiekampagne auch großflächige Banner in Flughafengebäuden, Bahnhöfen oder Messehallen. Entwickelt wurde sie von Scholz & Friends.
Die Aufkleber gibts übrigens beim Staatsministerium kostenlos - für Fans und alle, die es werden wollen.