Tablet:
Apple bringt iPad Mini am 2. November in den Handel
Apple hat das mit Spannung erwartete iPad Mini vorgestellt - und zur Überraschung vieler auch gleich eine neue Version des großen Bruders. Zudem kommen neue Mac-Modelle auf den Markt.
Wie immer bei seinen Produktpräsentationen hat der US-Elektronikkonzern auch in dieser Nacht wieder für Aufsehen gesorgt. Nur wenige Wochen nach der Präsentation des iPhone 5 stellte Apple im kalifornischen San José zwei neue Produkte aus der Tablet-Sparte vor. Auch bei PCs und Laptops legte das Unternehmen nach.
Vor allem das iPad mini war mit Spannung erwartet worden. Es ist kleiner, leichter und leistungsfähiger als die Vorläuferversion, die erst vor einem guten halben Jahr auf den Markt kam. "Sie können es in einer Hand halten", sagte Marketing-Chef Philip Schiller. "Es ist nicht nur ein geschrumpftes iPad, es ist ein komplett neues Design." Schlanke 7,2 Millimeter misst das neue kleinere iPad, so viel wie ein Bleistift. Mit rund 300 Gramm hätten die Entwickler etwa die Hälfte des ursprünglichen Gewichts eingespart, und bei einer Bildschirmdiagonale von rund 20 Zentimetern ist das neue Gerät auf etwa zwei Drittel der Größe des Vorgängermodels geschrumpft. Die Konkurrenzmodelle von Google und Amazon sind nur geringfügig kleiner. Die Auflösung des Displays entspricht mit 1.024 auf 768 Pixeln der des iPad 2. Die gesamte Softwarepalette des großen iPads funktioniert nach Unternehmensangaben auch auf dem Mini.
Schiller sagte, das iPad mini solle für 329 Dollar in den Verkauf gehen. Erste Bestellungen könnten ab Freitag aufgegeben werden, im Handel soll das neue Aushängeschild der Apple-Tablet-Sparte ab 2. November erhältlich sein - auch in Deutschland. Zum Vergleich: Das iPad 2 von 2011 kostet derzeit in den USA 399 Dollar. Bei der deutschen Website von Apple kann das iPadMini ab dem 26. Oktober vorbestellt werden, es ist für 329 Euro zu haben.
Neben dem Mini-Modell präsentierte Apple auch ein neues iPad der vierten Generation in normaler Größe. Ausgestattet mit einem neuen Chip vom Typ A6X hat es zwei Mal so viel Leistung wie das iPad 3 und verfügt zudem unter anderem über eine schnellere WLAN-Verbindung und zehn Stunden Akku-Laufzeit.
Schlanker und leistungsfähiger fällt überdies auch die neue Version des iMacs aus. "Das ist der schönste Mac, den wir jemals gemacht haben", lobpreiste Schiller. Der iMac sehe aus wie ein extrem dünner Monitor, "doch darin ist ein ganzer Computer". Das Gerät soll im November auf den Markt kommen und kostet je nach Größe zwischen 1.299 Dollar und 1.799 Dollar. Apple stellte auch eine neue Version des MacBook Pro mit einer Bildschirmdiagonale von 33 Zentimetern und einem sogenannten Retina-Display vor.