Kreation des Tages:
Wie Sky gegen das Meeresungeheuer Plastik kämpft
Der Medienkonzern setzt sich mit einer Sonderprogrammierung und der "Sky Ocean Rescue Week" für saubere Weltmeere ein.
Acht Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr (UN). Oder sogar zehn Millionen (Naturschutzbund): Diese Unmengen landen in den Weltmeeren, treiben auf den Ozeanen, gelangen durch die Nahrungskette auf die Teller, töten Meeresbewohner. Wenn es so weitergeht, werden schon 2050 mehr Plastikteile als Fische in den Ozeanen herumschwimmen, prognostiziert die Unep, das Umweltprogramm der Vereinten Nationen.
Den heutigen 8. Juni hat die UN vor 25 Jahren zum Welttag der Meere erklärt. Es ist damit ein guter Zeitpunkt für Sky, seine Kampagne zu starten. Dem Fernsehkonzern aus München reicht allerdings ein einziger Tag gar nicht aus: Eine Woche des Meeres wird es, die Sky veranstaltet. Mit der "Sky Ocean Rescue Week" vom 23. bis 30. Juni setzen sich die Fernsehmacher auf sechs Kanälen für den Schutz der Ozeane ein. Die Sonderprogrammierungen laufen auf den Pay-TV-Kanälen Sky 1, Sky Arts, Nat Geo Wild, Disney Cinemagic, Kinowelt TV und Spiegel Geschichte und sind Abo- wie Digitalkunden zugänglich.
Darauf aufmerksam machen unter anderem Programmtrailer, die Website zur "Sky Ocean Rescue Week", die "Plastic Challenge", in der Sky-Moderatorinnen ab heute Plastik sammeln und ab kommender Woche versuchen Plastik zu vermeiden (begleitet im Social Web), außerdem Plakataktionen für die Mitarbeiter mit Motiven wie diesem.
Gemeinsam mit Sky UK und Sky Italia will Sky Deutschland mit seiner Initiative Millionen von Menschen erreichen, damit diese nicht nur die Schönheit unserer Ozeane sehen, sondern auch deren Verwundbarkeit.
Es ist dem Chef persönlich ein Anliegen. Carsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung von Sky Deutschland, bezeichnet sich in einem Blogbeitrag als "Kind der Nordsee" und hat gesehen, wie sich die Verschmutzung der Meere auswirkt. "Der unbedachte Plastikverbrauch eines jeden hat katastrophale Folgen für unsere Ozeane. Wir wollen handeln und mit dem gruppenweiten Projekt 'Sky Ocean Rescue' unsere ganze Power als Europas führendes Entertainment-Unternehmen einsetzen, um Menschen zu einem Umdenken anzuregen", sagt Schmidt.
Taten sprechen
Nicht nur Reportagen, Filme und Dokus auf Sendung gehören zur Initiative, sondern auch im Konzern wird gehandelt. Sky stelle, so der Medienkonzern, den Materialverbrauch bei der Produktentwicklung ebenso auf den Prüfstand wie die Verwendung von Einweg-Plastikverpackungen. Das Unternehmen liefert Zahlen dazu: So seien etwa im Geschäftsjahr 2015/16 rund 96 Prozent der Paketlieferungen emissionsneutral geliefert worden, 87 Prozent der zurückgegebenen Sky-Receiver wurden aufbereitet und wieder in den Markt gegeben. Im Haus gebe es seit zwei Jahren keine Einwegbecher mehr: aus 150.000 To-Go-Bechern pro Jahr seien heute 2500 geworden.
Müll vermeiden oder wenigstens sorgfältig zu recyceln, das ist es, was jeder Einzelne tun kann. Um diese Sensibilisierung geht es auch im Programm. Tipps auf der Webseite dazu gibt es ebenfalls.
Christian Asanger, Vice President Entertainment Channels bei Sky Deutschland: "Wir produzieren täglich jede Menge Plastikmüll, von dem leider viel zu wenig recycelt wird. Mit unseren Eigenproduktionen 'Die Plastikflut', 'Der Wal im Plastikmeer', 'Dead Sea – Kunst für die Meere' sowie dem 'Mix up Art'-Spezial wollen wir nicht nur auf Missstände hinweisen, sondern auch Möglichkeiten zur Vermeidung aufzeigen. Damit unterhält unser Programm nicht nur, sondern kann auch zu nachhaltigen Veränderungen führen."
Ein hehres Ziel. Für das wir heftig die Daumen drücken. Und Carsten Schmidt das Schlusswort überlassen: "Der Schutz der Ozeane geht uns alle an – und jeder Einzelne kann seinen Teil dazu beitragen. Wir alle sollten achtsam sein und sensibler mit unseren Ressourcen umgehen. Unsere Meere sind für unser Ökosystem sowie letztlich unser aller Wohlbefinden und Zukunftsfähigkeit schlichtweg unersetzbar."