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Verwirrung um Werbemandat für Gorillas
Der neue Lieferdienst ist aktuell mit einer Kampagne von Heimat on air. Tatsächlich aber scheint Mediamonks den Kunden langfristig zu betreuen. Das geht aus Posts von Agenturchef Thomas Strerath hervor.
Out of Home und Social Media - mit lustigen Headlines und einem frischen Design wirbt die Berliner Agentur Heimat seit wenigen Wochen für den Lieferdienst Gorillas. Die Plakate hängen in Großstädten wie Berlin, Hamburg, Köln und München.
Das bestätige die Agentur heute per Pressemitteilung, zuvor hatte Agenturchef Matthias Storath die Kampagnenmotive auf LinkedIn präsentiert. Die schwarz-weißen Plakate sprechen so einfach wie unterhaltsam über die Vorteile des Lebensmittel-Lieferdienstes.
Aber was ist mit Mediamonks?
Die Agentur um Thomas Strerath und Till Eckel, die ebenfalls in Berlin sitzt, sucht in den sozialen Medien seit einigen Tagen nach Mitarbeiter:innen für den Kunden, nämlich Kreative, Projektmanager, Strategists, Tech-Freaks, Designer, Producer etc. Offiziell schweigt die Agentur aus dem S4-Capital-Verbund von Sir Martin Sorrell dazu allerdings.
W&V-Informationen zufolge betreut Mediamonks (BMW, N24 etc.) Gorillas künftig von Deutschland aus global - zumindest hat man das vor. Heimats Aufgabe wäre demzufolge nach dem aktuellen Flight beendet.
Das Start-up aus Berlin verspricht Lieferung in zehn Minuten. Das gehypte Unternehmen von Kagan Sümer, an dem u.a. der chinesische E-Commerce-Konzern Tencent beteiligt ist, hat es binnen eines Jahres zum Einhorn gebracht. Weil Schnelligkeit aber allein auf Dauer kein Unterscheidungsmerkmal sein kann - Anfang 2021 startetebeispielsweise der Konkurrent Flink -, will Gorillas Marke machen und dafür nutzt das Start-up das Kreativ-, Daten- und Tech-Knowhow von Mediamonks. Die Agentur organisiert ihre Teams customized um die Kund:innen herum.
Weltweite Expansionspläne
Nach Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Köln, Hamburg und München gehören inzwischen zehn weitere deutsche Städte zu den Liefergebieten von Gorillas. Außerdem ist die Firma in den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien unterwegs. Neue Ziele sind die Schweiz und, den Posts von Thomas Strerath folgend, Asien, USA/Kanada sowie Lateinamerika.