Pitch:
TUI will mit Leo Burnett die Reiselust entfachen
Der deutsch-britische Reisekonzern TUI hat dank Corona ein grausames Jahr hinter sich. Eines der wenigen Highlights war für CMO Katie McAlister der Pitch um den weltweiten Kreativ-Etat. Der ist jetzt entschieden.
Allüberall auf der Welt warten die Menschen sehnsüchtig darauf, endlich wieder ihre Koffer packen und unbeschwert in den Urlaub verreisen zu können. Dass sie dies mit dem deutsch-britischen Reisekonzern TUI tun, dafür soll Leo Burnett London sorgen. In einem "sehr wettbewerbsstarken Pitch" haben sich die Kreativen gegen namhafte Konkurrenten wie VMLY&R London, Fold7 und TBWA\London durchgesetzt.
TUI-CMO Katie McAlister fiel die Entscheidung entsprechend schwer: "Wir möchten uns bei allen pitchenden Agenturen für ihre harte Arbeit bedanken", sagt sie gegenüber Moreaboutadvertising.com. Der Pitch-Prozess und "das Treffen mit den wunderbaren Agenturen, die in die engere Wahl gekommen sind", sei für sie "einer der angenehmsten Teile des furchtbaren Jahres 2020 gewesen. "Es wird kein Trost sein, aber es hat uns die Entscheidung wirklich schwer gemacht und die Qualität der Werbeagenturen auf dem Markt gezeigt", so ihre Bilanz.
Auch bei Leo Burnett ist man glücklich über den neuen Kunden-Etat. "Wir können es kaum erwarten, die Brand in Großbritannien und darüber hinaus weiterzuentwickeln, wenn die Welt wieder zu reisen beginnt."
Der von der Corona-Krise hart getroffene Reisekonzern wird durch Finanzspritzen seiner Aktionäre und des Staates vor einer Pleite bewahrt. Anfang Januar stimmten die Anteilseigner auf einer außerordentlichen Hauptversammlung mehrheitlich den notwendigen Schritten zu einer Kapitalerhöhung um mehr als 500 Millionen Euro zu.