Google:
Tom Alby wird Digitalchef von Kolle Rebbe
Kolle Rebbe holt Tom Alby als neuen Digitalchef. Der 44-Jährige kommt von Google, wo er Kunden strategisch beraten hat.
Wenn ihm eine Sache wirklich bedeutsam vorkommt, spricht Stefan Kolle gerne in Bildern. Jetzt ist so ein Moment. Kolle Rebbe hat Tom Alby als neuen Digitalchef verpflichtet. Der 44-Jährige kommt von Google, wo er als Sales Lead Enterprise Analytics Kunden strategisch beraten hat. Er hat Computerlinguistik studiert, war bei Lycos, Seekport und Ask.com, der Digitalagentur Uniquedigital. Er kennt sich mit Daten aus, findet sie „sexy“; weiß, wie man sie erhebt und nutzt. Alby wird bei Kolle Rebbe direkt an die Geschäftsführung berichten.
Als Metapher für Kolle Rebbe mit Tom Alby fällt Stefan Kolle eine Tankstelle ein, die nun neben Öl und Diesel eben auch Kerosin anzubieten habe. "Data und Kreativität – das ist schon eine andere Zündstufe", sagt Kolle. Und es stimmt: Mit datengetriebener Kommunikation beschäftigen sich die Kunden tagtäglich, meist haben sie viele Fragen. Wer die Antworten darauf kennt, punktet in den Unternehmen.
Alby führt die Digitalen in Hamburg, die 65 bis 70 Leute, die in den Böden integriert sind – so heißen die Units von Kolle Rebbe – und die, die sich um Spezialdisziplinen kümmern wie Media, Webdevelopment und Social Media. Tom Alby koordiniert die Kapazitäten, setzt strategische Themen. Und er freut sich auf seine neue Aufgabe. "Endlich kann ich von Anfang an dabei sein, wenn eine Idee entsteht für eine Kampagne, ein Produkt, ein Geschäftsmodell." Daten könnten so vieles bewirken. Die Serie House of Cards sei ein Beispiel dafür. Der Streamingdienst Netflix hatte die Rechte für die Serie nach eingehender Datenanalyse erworben, sie dann neu aufgelegt und damit Erfolg. Tom Alby liebt Daten wirklich und er weiß das weiterzugeben. Deshalb lehrt er auch. Er unterrichtet Studenten an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft in Hamburg.
Stefan Kolle und Tom Alby verstehen sich gut, sie kennen sich, weil ja Kolle Rebbe für Google arbeitet und die Chemie stimmt sowieso. Alby hat die Agentur schon immer begeistert mit ihren digitalen Möglichkeiten. Er wollte nun eben noch das I-Tüpfelchen draufsetzen, um sich selbst einen Gefallen zu tun ("Spaßfaktor"), aber auch das Leben der Verbraucher zu verbessern. Seine Mutter war dagegen, dass er Google verlässt, einen "so sicheren Arbeitsplatz". Seine Tochter dagegen fand’s schick, auch sie kannte Kolle Rebbe schon.