Agenturbeziehungen:
Studie zeigt: Werbekunden sollten ihren Agenturen treu bleiben
Werbeagenturen liefern bessere Leistungen, wenn sie mit ihren Kunden auf einer Retainer-Basis und nicht nur für einzelne Projekte zusammenarbeiten, zeigt eine aktuelle Studie der WFA.
Obwohl in diesem Jahr große Pitches von Werbedickschiffen wie Disney, L'Oréal, Centrica oder Audi in der Marketing-Presse für Schlagzeilen sorgten, zeigt eine aktuelle Studie der World Federation of Advertisers (WFA): Agenturen liefern bessere Arbeit, wenn sie lange mit ihren Kunden zusammenarbeiten.
So bewerten Marketer die Arbeit ihrer Agenturen häufiger als "exzellent" oder "sehr gut", wenn sie auf langfristiger Basis mit ihnen kooperieren als wenn sie sie nur auf Projektbasis ins Boot holen. Darüber hinaus gaben 65 Prozent der befragten Manager an, dass sie glauben, langfristige Agenturbeziehungen seien wichtig, um großartige Arbeit abzuliefern. 45 Prozent sehen die Agenturen als wesentlichen Teil ihres Teams. Nur für 12 Prozent der Befragten waren langfristige Agenturbeziehungen irrelevant.
Vor allem zu Kreativ- und Media-Agenturen unterhalten die Marketer die längsten Beziehungen, zeigt die Studie weiter. So gaben je über ein Drittel der befragten Marketingverantwortlichen an, sie würden schon mehr als fünf Jahre mit ihrer Media- oder Kreativagentur zusammenarbeiten.
Liefern die Agenturen schlechte Arbeit ab, sehen die Marketer die Schuld dafür auch nicht nur bei ihren Dienstleistern. Häufig hapere es auch an den Briefings, gestehen die Manager ein. Nur 17 Prozent der Umfrageteilnehmer beurteilten ihre eigenen Briefings gegenüber den Agenturen als "sehr gut". 43 Prozent sahen ihre Leistung in diesem Bereich eher mittelmäßig, schlecht oder sehr schlecht an.
Insgesamt wurden für die Studie 42 Marketer von 35 Markenartiklern in mehr als 14 Kategorien befragt, die zusammen einen weltweiten Werbetopf von 50 Milliarden Dollar betreuen.