Kuka Roboter:
Sassenbach inszeniert Tischtennisduell
Die Münchner Werbeagentur hat den Etat der Kuka Roboter GmbH gewonnen. Der Fokus der Kampagne liegt auf China, Gesicht der Marke ist Tischtennis-Profi Timo Boll.
Der erfolgreichste deutsche Tischtennisspieler gegen den Bruder eines Filmstars: Das Duell steht am 11. März an. Um Werbung in China zu machen. Sie verstehen nur Bahnhof? Der Reihe nach: Die Kuka Roboter GmbH, einer der weltweit führenden Hersteller von Industrie-Robotern, Steuerungen und Software, hat Sassenbach Advertising angeheuert. Die Münchner Kreativagentur wurde nach einem Pitch mit der internationalen B-to-B-Kampagne betraut - deren Fokus auf China liegt. Dazu passt das Gesicht, das für Kuka werben wird: Auf dem chinesischen Markt will der Augsburger Hersteller mit Tischtennis-Star Timo Boll als Markenbotschafter punkten. Startschuss für die Kampagne ist im März anlässlich der Eröffnung einer Kuka-Fertigungsstätte in Shanghai.
Mit der Fachkampagne will Kuka Endverbraucherkampagnen "in Größe und Emotionalität kaum nachstehen". Sind die Augsburger auch so gewohnt, denn ihre intelligenten Helfer sind erprobte Filmhelden: Kuka-Roboter spielten schon in "Tomb Raider 2" oder "James Bond" mit: In "Stirb an einem anderen Tag" zielten Kuka-Roboter mit Laserstrahlen auf die US-Agentin Jinx (Halle Berry).
Der aktuelle Gegner heißt Timo Boll und man misst sich diesmal sportlich: Ein Teaser-Video weist auf den Tag hin, an dem das entscheidende Duell zwischen Timo Boll und Kuka KR Agilus gezeigt wird. Der erste Aufschlag gehört, wie es aussieht, dem Roboter. Wie sich die ehemalige Nummer eins der Weltrangliste gegen den mechanischen Gegner schlägt, wird sich am 11. März zeigen.
Die Youtube-Gemeinde ist jetzt schon angetan - sowohl von der Technik als auch von dem klugen Marketingschachzug.
Die Kampagne umfasst Print, Online (Aktionswebseite), Außenwerbung und Social Media. Herzstück ist ein Spot von fast 4 Minuten Länge (Regie: Matthias Zentner, Filmproduktion: Velvet). Er zeigt, wie sich Timo Boll und der Kuka-Roboter im Tischtennis messen. AUßer dem Teaser ließ Kuka auch ein Making of zum Film produzieren. Boris Dolkhani, Marketingchef bei Kuka: "Als ehemaliger Geschäftsführer der Feuer AG kenne ich mich ja ein bisschen mit großen Werbekampagnen aus. Jetzt habe ich die Seiten gewechselt und erlebe, wie viel Spaß es macht, von Unternehmensseite aus die Kampagnen mitzugestalten." Die Arbeit seiner von Sassenbach und Velvet lobt er als "sehr kreativ und spannend" - und dankt Timo Boll für sein außerordentliches Engagement. "Wer das Match gewinnt, verrate ich übrigens nicht. Film anschauen!"
Das Augsburger Unternehmen Kuka ist bereits seit 2000 in China aktiv. Im neuen Werk in Shanghai produzieren 350 Mitarbeiter mehr als 3000 Roboter der Serie Kuka KR Agilus sowie die Steuerungseinheit KR C4.