
Publicis holt Thomas Wildberger nach Zürich
Der gebürtige Schweizer und Gründer der Agentur Römer Wildberger, Thomas Wildberger, kehrt in seine Heimat zurück. Er heuert als CCO bei Publicis in Zürich an.
Lange hat er ein Geheimnis darum gemacht, jetzt ist es raus, wie persoenlich.com als erstes vermeldet: Thomas Wildberger ist der neue Chief Creative Officer von Publicis in der Schweiz. Das bestätigt der Kreative auf Anfragen von W&V Online und das bestätigt Publicis Communications, Zürich. Die Agentur schafft die Stelle neu - bisher haben eine Reihe von ECDs die Agentur geleitet: Ralph Halder und Roger Rüegger bleiben als ECDs auch weiterhin an Bord, während Halder als Klassiker gilt, kümmert sich Rüegger vor allem um Online und Dialog. Curdin Janett steht der Agentur als CEO vor.
Wildberger startet Anfang Mai und vollzieht mit dem Jobwechsel auch einen Ortswechsel: Bisher lebte der Texter in Berlin, wo er in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Alex Römer die Agentur Römer Wildberger führte. Römer führt die Agentur aktuell alleine, die unter anderem für Kunden wie die Berliner Morgenpost, Ferrero, Kaufda.de oder die Deutsche Universität für Weiterbildung arbeitet und gearbeitet hat, weiter.
CEO Curdin Janett: „Ich bin überzeugt, dass wir mit Thomas fachlich wie auch menschlich die ideale Ergänzung für unser Team gefunden haben. Wir freuen uns auf eine inspirierende Zusammenarbeit und auf herausragende Resultate für unsere Kunden." Er erhofft sich einen kreativen Schub für Publicis in Zürich - die Agentur war bisher immer unter den Top Ten der kreativsten Schweizer Agenturen und will dort auch bleiben beziehungsweise zurück an die Spitze - allerdings nicht mit Awardarbeiten, wie Janett sagt. Viel mehr geht es ihm darum, die Agentur als lokale Marke in der Schweiz zu profilieren, die vor allem auh nationalen Marken arbeitet und wenig Adaptionsgeschäft erledigen muss.
Im Zuge des Antritts von Wildberger stellt sich die Agentur auch im Management neu auf. Aus CEO, CCO und CFO Edgar Magyar entsteht dann der engste Führungskreis, die fast zehn Kopf starke Managementrunde bleibe aber bestehen, so dass jeder Kunde einen Ansprechpartner im Management habe.
Wildberger begann seine Karriere bei Matter Galbucci Leo Burnett und entschloss sich im Jahre 1996 zum Schritt in den deutschen Markt. Als Texter bei Jung von Matt in Hamburg betreute er Kunden wie Audi, Deutsche Post, Noah und SAT.1. Zwei Jahre später ging es weiter zum Lokalrivalen Springer & Jacoby, wo er hauptsächlich für Kunden wie Lufthansa, Mercedes und DaimlerChrysler arbeitete.
1999 kehrte er als CD zu Jung von Matt/Alster zurück und führte eine eigene Box mit Kunden wie BMW, Jever, Noah und Flirtmaschine.de. 2001 entwickelte er unter Oliver Voss und Deneke von Weltzien zusammen mit seinem Team eine der umfangreichsten und erfolgreichsten Automobil-Kampagnen für den neuen Mini von BMW.
2002 machte sich Wildberger selbständig und gründete zusammen mit Alex Römer ein reines Text-Text-Freelance-Team, das vom ersten bis zum letzten Tag ausgebucht war. Dabei konzentrierten sie sich hauptsächlich auf langfristige Engagements und arbeiteten für fast alle deutschen Kreativ-Agenturen – unter anderem für DDB Berlin auf Volkswagen, für Cayenne auf Vodafone und Skoda und für Publicis Frankfurt auf Renault.