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Matthias Meusel holt Grabarz & Partner für Quirin
Die Hamburger Agentur Grabarz & Partner hat sich im Pitch um die Quirin Privatbank durchgesetzt. In wenigen Tagen, so CMO Matthias Meusel, laufe die Kampagne für die Digitaltochter Quirion an.

Foto: Quirin Privatbank Gruppe
Matthias Meusel hat Wort gehalten. Er glaube an eine enge Kunden-Agentur-Beziehung, so der junge CMO, seit er das Marketing der Quirin Privatbank Gruppe führt. Also hat er einen Pitch anberaumt und seine Wahl getroffen. Die fiel auf Grabarz & Partner und Crossmedia. Wer sich noch um den Etat bemüht hat, sagt Meusel nicht. Er freue sich jetzt auf kreative Ideen und die Markenberatung der Werber, zu denen er einmal selbst gehört hat (Grey, Scholz & Friends, DDB). In einer guten Partnerschaft will er seine Kampagnen für Quirin und die Digitaltochter Quirion künftig entwickeln. Also nicht: Briefing, Agentur liefert. "Das wäre oldschool", sondern "intensives Sparring".
In wenigen Tagen dürfte nun die erste Kampagne anlaufen - und zwar für Quirion, die digitale Geldanlage für jüngere Leute, die nicht über ein riesengroßes Vermögen verfügen. Da geht es um dreierlei: 1) Das Geschäftsmodell bekannt zu machen: Quirion stehe wie Quirin für eine provisionsfreie, unabhängige Finanzberatung. 2) Die Marke Quirion zu etablieren und 3) den Menschen generell die Angst vor einer Finanzanlage im Netz zu nehmen. Bei Grabarz & Partner betreut Business Director Joachim Fuchs den Kunden.
Ulrich Tukur macht einfach weiter
Bei Quirin selbst dagegen passiert erstmal nichts. Die Kampagne mit dem Schauspieler Ulrich Tukur ("Tatort") läuft erstmal. "Dann sehen wir", sagt Meusel. Für die Quirion eigne er sich als Testimonial nicht; die Zielgruppe sei viel zu jung. Dafür dürfe man bei Quirion, was die Kommunikation angeht, durchaus eine kleine "Revolution" erwarten. Hier, was bisher geschah im November und Oktober 2017:
Die Arbeiten sind zuletzt inhouse entstanden in enger Kooperation mit Regisseur Martin Schmid und der Produktion Jo! Schmid. Die Leute sollen konventionelle Banken und Finanzberater kritisch hinterfragen, die ihren Kunden vor allem Anlageprodukte verkaufen, an denen sie selbst verdienen.