Deutscher Werberat:
Leitfaden: So geht verantwortungsvolle Werbung
Werbung in Deutschland leistet sich noch immer viel zu viele Fauxpas. Damit sich das ändert, hat der Deutsche Werberat einen Leitfaden mit Beispielmotiven veröffentlicht.
Immer mehr Deutsche beschweren sich über sexistische Werbung. 2017 haben den Deutschen Werberat 12 Prozent mehr Beschwerden zu Geschlechterdiskriminierung und Sexismus erreicht als im Jahr zuvor. Ein neuer digitaler Leitfaden soll Werbern nun mehr Orientierung bieten, wo die Grenzen für verantwortungsvolle Werbung verlaufen.
Dafür hat der Deutsche Werberat 80 fiktive Werbemittel gestaltet, die anschaulich darstellen sollen, was ok ist und was nicht mehr geht. "Mit dem digitalen Leitfaden zum Werbekodex bieten wir den Unternehmen und der Öffentlichkeit einen hilfreichen Ratgeber rund um das Thema verantwortungsvolle Werbung“, erläutert Julia Busse, Geschäftsführerin des Deutschen Werberats.
Er richtet sich an die werbende Wirtschaft, Medienunternehmen, Kommunikationsagenturen, aber auch an die Öffentlichkeit und potenzielle Beschwerdeführer.
Neben den generell geltenden ‚Grundregeln zur kommerziellen Kommunikation‘ erläutert der Werberat die Querschnittsthemen ‚Kinder und Werbung‘ sowie ‚Herabwürdigung und Diskriminierung‘. Weitere Beispiele betreffen die speziellen Verhaltensregeln für die Bewerbung von Lebensmitteln, von alkoholhaltigen Getränken und von Glücksspielen.